That Old Feeling

Titel

That Old Feeling

Text & Musik

Musik von Sammy Fain, Text von Lew Brown (1937)

Main Event Infos

  • Geschichte
  • Übersetzung
  • Diskographie

I.

Walter Wanger (eigtl. Walter Feuchtwanger, 1894-1968), der später vor allem durch seine Monumentalfilmproduktion „Cleopatra“ (1963) bekannt wurde, war seit den frühen Dreißiger Jahren der beherrschende Filmproduzent bei United Artists. 1937 realisierte er dort die Musikkomödie “Vogues Of 1938“ (Regie: Irving Cummings) um den weiblichen Sproß einer bankrotten Adelsfamilie, die sich ins Showbusiness stürzt.

Der Streifen, der im August in die amerikanischen Kinos kam, erhielt zwei Oscar-Nominierungen (darunter eine für das Beste Szenenbild), war aber für Wanger auch privat folgenreich, denn er verliebte sich in die Hauptdarstellerin Joan Bennett (1910-1990), die er dann 1940 heiratete.

Die zweite Oscar-Nominierung bekam „Vogues of 1938“ für den Besten Filmsong des Jahres, und den hatten mit That Old Feeling Samuel E. Feinberg und Louis Brownstein geschrieben, besser bekannt unter ihren Künstlernamen Sammy Fain (1902-1989) und Lew Brown (1893-1958). Beide gehören inzwischen zur „Songwriters Hall of Fame“.

Der gebürtige New Yorker Sammy Fain hatte in den frühen Zwanziger Jahren zunächst an einigen frühen Tonfilm-Experimenten mitgewirkt, bevor er sich ab 1925 ganz dem Komponieren verschrieb und bald zu einem der erfolgreichsten Vertreter seiner Zunft bei Bühne und Film avancierte. Aus seiner frühen Zusammenarbeit mit dem Texter Irving Kahal finden sich auch einige Stücke in Sinatras Repertoire, etwa „I’ll Be Seeing You“, „When I Take My Sugar To Tea“ oder „You Brought A New Kind Of Love To Me“.

Neben zahlreichen anderen Stücken für Broadwayshows stammen aus seiner Feder mehr als 30 Filmmusiken, insgesamt neunmal wurden Melodien von Fain für einen Oscar nominiert, und mit „Secret Love“ und „Love Is A Many Splendored Thing“ (beide 1964 auch von Frank Sinatra gecovert) konnte er zweimal die begehrte Trophäe gewinnen. Später arbeitete Fain auch fürs Fernsehen und vertonte zahlreiche Disney-Zeichentrickfilme.

Lew Brown wurde in Odessa in der Ukraine geboren, von wo seine Familie 1898 nach New York emigrierte. Seit Beginn der Zwanziger Jahre stieg er dort rasch zu einem der gefragtesten Texter in der Musikszene der Tin Pan Alley auf und feierte besonders im Gespann mit Ray Henderson und Buddy de Sylva zahlreiche Erfolge mit Songs wie „The Best Things In Life Are Free“ oder „You’re The Cream In My Coffee“. Andere Evergreens jener Zeit finden sich ebenfalls in Sinatras Repertoire, etwa „The Birth Of The Blues“ oder „It All Depends On You“. Die geniale Zusammenarbeit wurde 1956 sogar von Hollywood verfilmt.

Mit „That Old Feeling“, das Sammy Fain und Lew Brown 1937 gemeinsam für den erwähnten Film „Vogues Of 1938“ schrieben, gelang beiden aber einer ihrer wohl bekanntesten Hits. Der Text erzählt in schlichten Versen von einem Menschen, der unverhofft einer verflossenen Liebe wiederbegegnet und merkt, daß seine Gefühle immer noch dieselben sind „wie damals“.

Im Film wurde das Lied, umrahmt von einer Stepptanzeinlage von George Tapps (1911-1997), von Virginia Verrill (1916-1999) interpretiert, der Tochter zweier Hollywoodmusiker, die schon im zarten Alter von fünf Monaten(!) mit ihrer Mutter aufgetreten war und mit 3 Jahren ihren ersten Solo-Auftritt beim berühmten Orchester von Paul Whiteman, dem Arbeitgeber ihres Vaters, gehabt hatte. Mit ihrer guten Gesangsstimme hatte sie beim Film zunächst als „Overdub“-Sängerin gearbeitet (also Schauspielerinnen, die selbst nicht singen konnten, in Musikfilmen ihre Stimme geliehen), und nun versprach sie sich von „Vogues of 1938“ ihren persönlichen Durchbruch.

Tatsächlich erhielt ihre Szene mit „That Old Feeling“ wie erwähnt eine Oscar-Nominierung, und ihre Interpretation wurde rasch zum landesweiten Hit. Doch Verrills Filmkarriere endete schon im Frühjahr 1938, als Filmboß Samuel Goldwyn, der sie zunächst als „die neue Myrna Loy“ angekündigt hatte, sie zugunsten einer anderen Newcomerin wieder fallen ließ. Verrill sang noch einige Jahre recht erfolgreich im Radio, bevor sie sich bereits 1942 ins Privatleben zurückzog. Von dort aus konnte Verrill dann verfolgen, wie “That Old Feeling” rasch vom tagesaktuellen Hit zum viel gespielten ‚Standard’ des American Songbook aufstieg, auch und gerade dank zahlreicher Aufnahmen durch namhafte Interpreten des Jazz.

II.

Einen sehr bedeutenden Anstoß dazu gab der Jazzpianist Teddy Wilson, der schon 1938 eine Solo-Instrumentalfassung von „That Old Feeling“ vorlegte, die bis heute zu den besten Aufnahmen des Genres gehört. Fats Waller und Count Basie, später Stan Getz und Chet Baker, daneben Vokalisten wie Peggy Lee, Ella Fitzgerald, Doris Day, Anita O’Day und Frankie Laine (in einer legendären Jam-Session mit Buck Clayton 1955) steuerten weitere Eckpfeiler bei, mit deren Hilfe das Stück zu einem der beliebtesten Evergreens geworden und dank vieler weiterer Aufnahmen bis heute geblieben ist.

Eine kongeniale gemeinsame Einspielung der beiden Jazzlegenden Louis Armstrong und Oscar Peterson (Verve Records, 1956) schließlich wurde dann 1997 auch zum titelgebenden Leitmotiv des Hollywoodfilms „That Old Feeling“ (Regie: Carl Reiner) mit Bette Midler in der Hauptrolle.

Und natürlich durfte auch Frank Sinatra in der Reihe der Interpreten dieses zeitlosen Stücks nicht fehlen.

III.

Im Repertoire von Frank Sinatra findet sich „That Old Feeling“ zum ersten Mal im November 1946, als er wieder einmal den damals erst 17jährigen „Wunderpianisten“ André Previn in seiner wöchentlichen Radioshow „Songs By Sinatra“ bei CBS zu Gast hatte und das Stück im Rahmen eines Piano-Medleys mit Previn interpretierte (= Version #1).

Neun Monate später dann nahm Sinatra das Stück erstmals im Plattenstudio auf: Arrangiert von seinem damaligen Hausarrangeur Axel Stordahl und begleitet von einer nur neunköpfigen Orchesterbesetzung enstanden am 11. August 1947 zwei Einspielungen für Columbia Records. Mit vier Streichern, einer Flöte und der üblichen Rhythmusgruppe zauberten Sinatra und Stordahl dabei eine in leichtem Rhythmus gehaltene, pointiert-nachdenkliche Ballade.

Zunächst erschien der aus den beiden Fassungen ausgewählte Mastertake (= Version #2a) allerdings nur auf einer sogenannten „V(ictory)-Disk“ im Rahmen des speziellen Schallplattenprogramms der amerikanischen Landstreitkräfte. Im Jahr darauf kam das Stück aber immerhin bei Columbia in Großbritannien als Single heraus und wurde zum gefragten Exportstück. In den USA erschien die Aufnahme erst 1956 auf einer ebenfalls „That Old Feeling“ betitelten LP, mit der Columbia Sinatras Neuerscheinungen bei Capitol Konkurrenz machen wollte, und wurde dadurch nochmals populär. Auf CD erschien die Aufnahme u.a. auf der „Complete Recordings“-Box von Columbia/Legacy.

Ende 1966 brachte Columbia auf dem Sublabel „Hallmark“ eine neue Compilation-LP mit dem Titel „Romantic Songs from The Early Years“ heraus, und eher aus Versehen landete darauf der bislang unveröffentlichte Alternate Take von 1947 (=Version #2b), der sich nur in kleinen Nuancen von der zuvor bekannten Fassung unterscheidet. Lange Zeit blieb diese LP die einzige Quelle für diese Version, bevor sie 2003 bei Columbia/Legacy auch auf CD erschien (Details wie immer unten in der Diskographie).

Sieht man von einer sehr kurzen Einlage im Rahmen eines Medleys in seiner Fernsehshow vom 19.10.1959 einmal ab, kam Frank Sinatra selbst nach der Columbia-Studiosession vom August 1947 nur noch ein einziges Mal auf das Lied zurück, nämlich als er sich im März 1960 gemeinsam mit seinem Hausarrangeur Nelson Riddle anschickte, für Capitol Records ein neues Balladenalbum aufzunehmen, das hauptsächlich aus Remakes früherer Columbia-Stücke bestand.

Riddle wählte eine im Vergleich zu 1947 viel größere Orchesterbesetzung mit neunköpfiger Bläser- und fünfzehnköpfiger Streichersektion plus Harfe und Rhythmusgruppe, und entsprechend üppiger fällt der Sound der am 1. März 1960 im legendären Studio A des Capitol Tower eingespielten Aufnahme (=Version #3)) aus. Sinatras Vortrag wirkt ein wenig selbstbewußter, aber auch nuancierter und prägnanter, vor allem aber „leidenschaftlicher“ als dreizehn Jahre zuvor – ein Effekt, den man oft seiner (inzwischen verflossenen) Beziehung zu Ava Gardner zugeschrieben hat. Ob zu Recht oder zu Unrecht (weil Sinatra eben einfach insgesamt als Interpret inzwischen deutlich gereift war), sei dahingestellt.

Die Aufnahme erschien auf dem Album „Nice’n’Easy“ Ende Juli 1960. Die LP gelangte im August in die Billboard-Charts, wurde dort bald zur Nummer Eins und gehört mit insgesamt 86 Wochen (also mehr als eineinhalb Jahren!) am Stück in den Charts bis heute zu den erfolgreichsten Sinatra-Alben überhaupt.

Nach 1960 hat Sinatra dieses Lied nie mehr gesungen.

© Bernhard Vogel für Sinatra - The Main Event 2008

JENES ALTE GEFÜHL

Ich sah Dich letzte Nacht
und hatte jenes alte Gefühl,
als Du vor mir auftauchtest,
hatte ich jenes alte Gefühl.

In dem Moment, als Du vorbeigetanzt kamst,
spürte ich eine Begeisterung,
und als Dein Blick den meinen traf,
blieb mein Herz stehen.

Noch einmal kam es mir so vor, als spürte ich
jene alte Sehnsucht,
und ich wußte, die Flamme der Liebe
brannte noch immer.

Es wird keine neue Romanze für mich geben,
es wäre dumm, eine neue anzufangen,
weil jenes alte Gefühl
immer noch in meinem Herzen ist.

Übersetzung: Bernhard Vogel für Sinatra - The Main Event 2008

(1) „Songs By Sinatra“ (CBS Radio/Old Gold Cigarettes) vom 13.11.1946
aufgenommen in Hollywood
Arrangement: Axel Stordahl
Duett mit André Previn (Piano)

(2a-2b) COLUMBIA-Studioaufnahmen vom 11.08.1947
aufgenommen in Hollywood, Columbia Playhouse
Arrangement: Axel Stordahl
Orchester geleitet von Axel Stordahl:
Jules Kinsler (Konzertflöte); Mischa Russell, Felix Slatkin (Violine); David Sterkin (Bratsche); Fred Goerner (Cello); Mark McIntyre (Piano, Celeste); Allan Reuss (Gitarre); Phil Stephens (Baß); Ray Hagan (Schlagzeug)
(2a) Columbia Master HCO 2519-Take 1 (3:12 Min.)
Erstveröffentlichung-VDisc: That Old Feeling/(3 tracks ohne FS) (V-Disc 851-Army) (erschienen 1947)
Erstveröffentlichung-Single: Nature Boy/That Old Feeling (78rpm, Columbia DC428) (erschienen 1948 nur in Großbritannien)
EP: That Old Feeling (Columbia B-9021) (erschienen 10.9.1956)
LP: That Old Feeling (Columbia CLK-902) (erschienen 10.9.1956)
LP: The Voice – The Columbia Years 1943-1952 (6-LP-Box, Columbia/Sony) LP 1 (erschienen September 1986)
CD: The Voice – The Columbia Years 1943-1952 (4-CD-Box, Columbia/Sony) CD 1 (erschienen September 1986)
CD: The Columbia Years – The Complete Recordings (12 CD Box, Columbia/Legacy) CD 6 (erschienen 5.10.1993)
CD: Portrait Of Sinatra (2-CD-Set, Columbia/Legacy) CD 2 (erschienen 8.7.1997) (falsche Angabe “take 2” im Booklet)
(2b) Columbia Master HCO 2519-Take 2 (3:18 Min.)
Erstveröffentlichung-LP: Romantic Songs From The Early Years (Columbia/Hallmark HL 7405) (erschienen 19.12.1966)
CD: The Voice Of Frank Sinatra (Columbia/Legacy) (erschienen 22.7.2003)
Unterscheidung der beiden Takes bei Min. 1:10
-take1: I seem to feel (-pause-) that old yearning
-take2: I seem to feel-that old yearning

(3) CAPITOL-Studioaufnahme vom 01.03.1960
aufgenommen in Hollywood, Capitol Tower, Studio A
Arrangement: Nelson Riddle
Orchester geleitet von Nelson Riddle:
Tom Shephard, Ken Shroyer (Posaune); William Hinshaw, James McGee (Horn); Harry Klee, Abe Most, Plas Johnson, Harry Schuchman, Joe Koch (Saxophon, Holzbläser); Victor Arno, Dan Lube, Jacques Gasselin, Marshall Sosson, Gerald Vinci, Felix Slatkin, Alex Beller, Victor Bay, Erno Neufeld (Violine); Alvin Dinkin, Barbara Simons, Virginia Majewski (Bratsche); Eleanor Slatkin, Ray Kramer (Cello); Kathryn Julye (Harfe); Bill Miller (Klavier);: Al Viola (Gitarre); Joe Comfort (Baß), Norman Jeffries (Schlagzeug)
Capitol Master E33352
Erstveröffentlichung-Album/LP/CD: Nice’n’Easy (Capitol) (zuerst erschienen 25.7.1960)

13.11.1946 Radio, New York, New York City, Songs By Sinatra
11.08.1947 Studioaufnahme, Kalifornien, Hollywood, Los Angeles
01.03.1960 Studioaufnahme, Kalifornien, Los Angeles

Main Event Infos (English version)

I

Walter Wanger, originally Walter Feuchtwanger (1894-1968), who later gained fame primarily for his grand film production "Cleopatra" (1963), had been a leading film producer at United Artists since the early 1930s. In 1937, he produced the musical comedy "Vogues Of 1938" (directed by Irving Cummings), which tells the story of a young woman from a bankrupt aristocratic family who ventures into show business.

The film, which premiered in American cinemas in August, received two Oscar nominations, including one for Best Production Design. However, it also had personal implications for Wanger, as he fell in love with the lead actress Joan Bennett (1910-1990), whom he later married in 1940.

The second Oscar nomination for "Vogues of 1938" was for the best film song of the year, "That Old Feeling". The song was written by Samuel E. Feinberg and Louis Brownstein, better known by their stage names Sammy Fain (1902-1989) and Lew Brown (1893-1958). Both are now honored in the "Songwriters Hall of Fame".

Sammy Fain, a native of New York, initially participated in some early sound film experiments in the early 1920s before fully dedicating himself to composing in 1925. He quickly became one of the most successful figures in his field, both on stage and in film. Sinatra's repertoire includes several pieces from Fain's early collaboration with lyricist Irving Kahal, such as "I'll Be Seeing You", "When I Take My Sugar To Tea", and "You Brought A New Kind Of Love To Me".

In addition to numerous other pieces for Broadway shows, Fain has composed more than 30 film scores. His melodies have received nine Oscar nominations, and he won the prestigious award twice with "Secret Love" and "Love Is A Many Splendored Thing" (both covered by Frank Sinatra in 1964). Fain later composed music for television and numerous Disney cartoons.

Lew Brown was born in Odessa, Ukraine, and his family emigrated to New York in 1898. From the early 1920s, he quickly became one of the most sought-after lyricists in the Tin Pan Alley music scene. He enjoyed numerous successes, particularly in collaboration with Ray Henderson and Buddy de Sylva, with songs such as "The Best Things In Life Are Free" and "You're The Cream In My Coffee". Other evergreen songs from that era can also be found in Sinatra's repertoire, such as "The Birth Of The Blues" or "It All Depends On You". Their brilliant collaboration was even turned into a Hollywood film in 1956.

"That Old Feeling", which Sammy Fain and Lew Brown co-wrote in 1937 for the aforementioned film "Vogues Of 1938", became one of their most famous hits. The lyrics tell a simple story of a person who unexpectedly encounters a lost love and realizes that his feelings remain the same as they were back then.

In the film, the song was performed by Virginia Verrill (1916-1999), accompanied by a tap dance performance by George Tapps (1911-1997). Verrill, the daughter of two Hollywood musicians, had her first performance with her mother at just five months old and her first solo performance at the age of three with the famous orchestra of Paul Whiteman, her father's employer. With her impressive singing voice, she initially worked in film as an "overdub" singer (i.e., she provided the singing voice for actresses who could not sing themselves in musical films), and she hoped that "Vogues of 1938" would be her personal breakthrough.

Indeed, Virginia Verrill's performance of "That Old Feeling" in a scene received an Oscar nomination and her rendition swiftly became a nationwide sensation. However, Verrill's film career came to an abrupt halt in the spring of 1938 when film mogul Samuel Goldwyn, who had initially touted her as "the new Myrna Loy", replaced her with a fresh face. Verrill then enjoyed a successful stint on the radio for a few years before retiring from the public eye in 1942. From her private life, she watched as "That Old Feeling" rapidly evolved from a hit of the day to a frequently played "standard" of the American Songbook, thanks in part to numerous recordings by renowned jazz artists.

II.

A significant boost to this came from jazz pianist Teddy Wilson, who in 1938 presented a solo instrumental version of "That Old Feeling", which remains one of the genre's finest recordings to this day. Fats Waller and Count Basie, followed by Stan Getz and Chet Baker, as well as vocalists like Peggy Lee, Ella Fitzgerald, Doris Day, Anita O’Day, and Frankie Laine (in a legendary jam session with Buck Clayton in 1955), all contributed to the song's enduring popularity, helping it become one of the most beloved evergreens. It continues to enjoy popularity today, thanks to many subsequent recordings.

A harmonious joint recording by jazz legends Louis Armstrong and Oscar Peterson (Verve Records, 1956) eventually became the title track of the 1997 Hollywood film "That Old Feeling" (directed by Carl Reiner), starring Bette Midler.

And, of course, Frank Sinatra is an indispensable name on the list of performers of this timeless piece.

III

Frank Sinatra first introduced "That Old Feeling" to his repertoire in November 1946, when he invited the then 17-year-old prodigy pianist André Previn to his weekly CBS radio show "Songs By Sinatra". Together, they performed the piece as part of a piano medley (Version #1).

Nine months later, Sinatra recorded the piece for the first time in a recording studio. The arrangement was done by his then in-house arranger Axel Stordahl, and the recording was made with a nine-piece orchestra on August 11, 1947, for Columbia Records. With four strings, a flute, and the standard rhythm section, Sinatra and Stordahl crafted a sharp, contemplative ballad with a light rhythm.

Initially, the master take chosen from the two versions (Version #2a) was only released on a so-called "V(ictory) disk" as part of a special record program for the American armed forces. However, the following year, the piece was released as a single by Columbia in Great Britain and became a sought-after export item. In the USA, the recording was not released until 1956 on an LP also titled "That Old Feeling", with which Columbia aimed to compete with Sinatra's new releases on Capitol, and thus it regained popularity. The recording was later released on CD on the "Complete Recordings" box set by Columbia/Legacy, among others.

In late 1966, Columbia released a new compilation LP on the "Hallmark" sublabel titled "Romantic Songs from The Early Years". By chance, the previously unreleased alternate take from 1947 (Version #2b), which only slightly differs from the previously known version, ended up on it. For a long time, this LP remained the only source for this version, before it was released on CD by Columbia/Legacy in 2003.

Apart from a brief interlude as part of a medley in his television show on October 19, 1959, Sinatra revisited the song only once after the Columbia studio session in August 1947. This was when he and his in-house arranger Nelson Riddle prepared to record a new ballad album for Capitol Records in March 1960, which mainly consisted of remakes of earlier Columbia pieces.

Riddle chose a much larger orchestra than in 1947, with a nine-piece wind section, a fifteen-piece string section, plus a harp and rhythm section. The recording made on March 1, 1960, in the legendary Studio A of the Capitol Tower (Version #3) consequently has a more lush sound. Sinatra's performance appears a bit more confident, but also more nuanced and concise, and above all, more "passionate" than thirteen years earlier - an effect often attributed to his (now ended) relationship with Ava Gardner. Whether this is accurate or not (as Sinatra had simply matured as a performer in the meantime) is debatable.

The recording was released on the album "Nice'n'Easy" at the end of July 1960. The LP entered the Billboard charts in August, soon reached number one, and with a total of 86 weeks (more than one and a half years!) on the charts, it remains one of the most successful Sinatra albums ever.

After 1960, Sinatra never performed this song again.

© Bernhard Vogel, Sinatra - The Main Event, 2008

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