She's Funny That Way
Titel
(I Got a Woman Crazy for Me) She’s Funny That Way
Text & Musik
(I’VE GOT A WOMAN CRAZY FOR ME) SHE’S FUNNY THAT WAY
Musik von Neil Moret, Text von Richard Whiting (1928)
(Sinatra variierte mit den eingeklammerten Passagen)
Main Event Infos
- Geschichte
- Übersetzung
- Diskographie
I.
Heute kennt ihn zumal in unseren Breiten kaum noch jemand - wer aber vor 80 Jahren, im Sommer 1926, die Charts in den USA studierte oder auch nur das Radio einschaltete, kam an einem Namen nicht vorbei: Gene Austin (1900-1972), der gerade mit seiner bei RCA Victor erschienenen Originalaufnahme von „Bye-bye, Blackbird“ (ein Song, den viele von uns wohl vor allem durch die Aufnahme von Sammy Davis jr. kennen) die Millionenmarke geknackt hatte.
In den Zwanziger und Dreißiger Jahren gehörte er neben Al Jolson, Russ Colombo und bald Bing Crosby zu den populärsten Sängern der USA – über 80(!!) Millionen Singles verkaufte er in diesen beiden Jahrzehnten bei RCA Victor und kam dutzendfach in die vorderen Chartplätze, eine für diese frühe Zeit der Schallplatte mehr als beeindruckende Zahl! Allein von seiner Originalaufnahme des später zum Evergreen gewordenen „My Blue Heaven“ (1927) ging zwölf Millionen Mal über den Ladentisch. Entsprechend groß war der Einfluß seiner Aufnahmen auf die heranwachsende neue Generation von Sängern und Musikern, zu denen auch Frank Sinatra gehörte.
Austin, der eigentlich Eugene Lucas hieß und aus Texas stammte, war bereits mit 15 Jahren zur Armee gegangen, und mit 16 gehörte er 1916 zu jenem Expeditionschor, das den legendären mexikanischen Volksführer Pancho Villa gefangennehmen sollte. Gegen Ende des Ersten Weltkrieges war er auch in Frankreich eingesetzt. Nach Kriegsende wollte Austin begann Austin zunächst, Zahnmedizin zu studieren, belegte dann auch einige Semester Jura, bevor er sich endgültig dazu entschloß, seine Liebe zur Musik zum Beruf zu machen.
Ende 1919 schloß er sich einer Vaudeville-Truppe an, und bald wurde sein Tenor für Radio und Schallplatte entdeckt. In den folgenden zwei Jahrzehnten präsentierte Austin als erster viele Songs, die heute noch zu Standards gehören – außer den beiden bereits genanden z.B. auch „My Melancholy Baby“, „Sleepy Time Gal“, „When My Sugar Walks Down The Street“ oder das von ihm selbst komponierte, auch von Sinatra bekannte „The Lonesome Road“. Nachdem seine Karriere in den Vierziger Jahren zunächst zu Ende schien, erlebte er in den Fünfzigern, nachdem sein Leben als Fernsehspecial produziert worden war, noch ein Revival als Nachtklubsänger in Las Vegas (1962 kandidierte er sogar erfolglos für den Gouverneursposten im US-Bundesstaat Nevada) und blieb bis kurz vor seinem Tod aktiv. Posthum wurde Austin auch in die Grammy Hall Of Fame aufgenommen.
Zu den heute weltweit populären Stücken, die Austin als erster sang, gehört auch “She’s Funny That Way“, das er 1928 bei RCA Victor herausbrachte und mit dem er Anfang 1929 bis auf Platz 3 der Charts gelangte. Zwei der bekanntesten Komponisten der Zeit hatten das Lied geschrieben: Richard Whiting und Neil Moret.
Der früh verstorbene Richard Whiting (1891-1938), Vater der Jazzsängerin Margaret Whiting, stammte aus Illinois und arbeitete auch an zahlreichen Hollywood-Musikfilmen und Broadway-Musicals mit. Zu seinen Werken, für die er auch in die Songwriters Hall Of Fame aufgenommen wurde, gehören z.B. „Till We Meet Again“ und „Too Marvelous For Words“. Normalerweise schrieb Whiting die Musik und arbeitete mit Textdichtern zusammen – gelegentlich aber war es auch umgekehrt, wie in diesem Fall. Zu „She’s Funny That Way“ steuerte Whiting den Text bei, während die Melodie der Feder von Neil Moret (1878-1943) entstammte. Moret, der eigentlich Charles N. Daniels hieß, gründete bereits zu Beginn des Jahrhunderts einen eigenen Musikverlag und wurde dadurch, neben seinem Erfolg als Komponist und Texter, auch zu einem der geschäftlichen Pioniere der aufstrebenden Branche. Er gehört ebenfalls zur Songwriters Hall Of Fame.
Wie für die damalige Zeit typisch, entstanden im Gefolge von Gene Austins erfolgreicher Single schon bald eine Reihe weiterer Aufnahmen anderer Bands und Sänger, die teilweise ebenfalls sehr erfolgreich waren und dem neuen Lied bald einen Stammplatz im gängigen Repertoire der Unterhaltungsmusik sicherten. Ted Bartell etwa, der Vorgänger von Bix Beiderbekke als Trompeter im Orchester von Paul Whiteman, legte noch 1928 eine eigene Fassung vor (mit Gesang von Irving Kaufman, online hier zu hören. 1929 gelang Ted Lewis und seinem Orchester mit ihrer Columbia-Aufnahme ein Charterfolg, und 1933 folgten die berühmten Brüder Jimmy & Tommy Dorsey mit einer Einspielung für Brunswick Records (mit Gesang von Jerry Cooper).
Aber auch im Instrumentalbereich ist „She’s Funny That Way“ zum Standard geworden – besonders prägend wurden dabei die Einspielungen des legendären Saxophonisten Lester Young (zuerst für Aladdin 1941/42, später u.a. nochmals für Verve Records – Anspieltip: The Complete Lester Young Studio Sessions On Verve, CD 4). Auch Count Basie, Erroll Garner oder Stan Kenton gehören in diese Reihe, ergänzend zu Jazzsängern wie Billie Holiday oder Ella Fitzgerald – und zu Frank Sinatra.
II.
Im September 1942 hatte Sinatra nach zweieinhalb Jahren das Orchester von Tommy Dorsey verlassen, um eine Solokarriere zu starten. Einen festen Plattenvertrag sollte Sinatra zwar erst im Sommer 1943 bekommen (bei Columbia Records), aber dank seiner 1942 bereits ungeheuren landesweiten Popularität und steter Präsenz im Radio mußte sich „The Voice“ auch in den Monaten dieser „Zwischenzeit“ 1942/43 keine Sorgen machen – erst recht nicht, als sein Ende Dezember 1942 begonnenes erstes Solo-Engagement im New Yorker Paramount Theatre sich zu einem gigantischen Kassen- und Publikumserfolg auswuchs und seine Auftritte dort bis auf fast zwei Monate verlängert wurden. Zu den Liedern, die Sinatra bei diesen legendären Konzerten immer wieder vortrug, gehörte auch „She’s Funny That Way“.
Wenn man so will, spielte Sinatra in dieser Zeit des Umbruchs – nach Dorsey, aber noch vor Columbia – sogar schon ein „Album“ ein: Nicht weniger als 16 Studioaufnahmen entstanden in mehreren Sessions im November und Dezember 1942, denen für die musikalische Entwicklung Sinatras zum erfolgreichen Solosänger dementsprechend große Bedeutung zukommt, auch wenn sie (manchmal sogar in Sinatra-Kreisen) oft sträflich übersehen werden – und das, obwohl sie seit Jahren in einer schönen kommentierten CD-Ausgabe vorliegen.
Für die Aufnahmen, zu denen auch Sinatras erste Studiofassung von „She’s Funny That Way“ (= Version #1) zählt, arbeitete Sinatra mit dem Komponisten und Orchesterleiter David Broekman (1902-1958) zusammen, einem gebürtigen Holländer, der das königliche Konservatorium in Den Haag absolviert und als Dirigent unter anderem am königlichen Opernhaus gearbeitet hatte, bevor er in die USA ging und dort unter anderem bei den „Pops“-Konzerten in der Carnegie Hall am Pult stand.
Für die in New York City stattfindenden Sessions mit Sinatra versammelte Broekman ein kleines Orchester von 10-12 Musikern - zumeist keine Streicher, sondern nur Blech- und Holzbläser, ein Akkordeon und eine Rhythmusgruppe. Solange eine detaillierte Dokumentation dieser Sessions noch aussteht, muß offenbleiben, inwieweit Broekman auch alle Arrangements selbst geschrieben hatte, und/oder ob auch Sinatras „Hausarrangeur“ Axel Stordahl daran beteiligt gewesen ist – die Orchesterleitung jedenfalls lag allein bei Broekman.
Die Band trug den Namen „The Treasury Ensemble“ – denn die Aufnahmen waren nicht für den kommerziellen Verkauf vorgesehen, sondern entstanden im Rahmen des Projekts The Treasury Song Parade für AFRS und das offizielle Kriegsanleihenprogramm der USA. Die Aufnahmen wurden auf spezielle 16-inch-Lacqueur-Schallplatten gepreßt (jeweils vier Sinatra-Songs und vier Lieder anderer Sängerinnen pro Platte) und dann einzeln als „5-Minuten-Spots“ über AFRS gesendet. Zusammengenommen ergeben die einzelnen Lieder, zu denen z.B. auch Sinatras erste Studiofassung von „As Time Goes By“ zählt, ein perfektes Kaleidoskop des frischgebackenen Solosängers Sinatra, den schon alle nur noch „The Voice“ nannten.
In den folgenden Jahren blieb „She’s Funny That Way“ eines der am meisten von Sinatra gesungenen Liedern – es fehlte bei kaum einem Konzert, sei es auf großen Bühnen oder (beginnend im Frühjahr 1943 mit seinem Engagement im New Yorker „Rio Bamba“) in Nachtklubs, wo die Melodie ihren Charme besonders entfalten konnte. Im Mai 1943 war Sinatra mit dem Stück, in einem neuen Arrangement von Axel Stordahl, dann bei einem Gastauftritt in der Fred-Allen-Show auch im Radio zu hören (= Version #2), im August 1943 erneut, diesmal in der gemeinsamen Show von Allen und George Burns (=Version #3). Beide Fassungen sind auch offiziell auf CD erschienen (Details wie gewohnt unten in der Diskographie).
Im August 1943 ging Sinatra auf eine Konzertreise mit verschiedenen Philharmonie-Orchestern, zwar nicht zur Freude damaliger Klassik-Puristen, aber mit beträchtlichem Publikumserfolg. Und wieder gehörte „She’s Funny That Way“ zum festen Programm; Stordahl hatte sein Arrangement jetzt für die großen Streicherabteilungen entsprechend umgearbeitet. Am 14.8.1943 gastierte Sinatra im Rahmen der „Symphonies Under The Stars“ in der legendären Hollywood Bowl – sein erstes Solokonzert überhaupt an der amerikanischen Westküste, begleitet von den Philharmonikern aus Los Angeles unter der Leitung von Morris Stoloff.
Inzwischen stand Sinatra bei Columbia Records unter Vertrag, konnte dort aber wegen des (bis Herbst 1944 andauernden) Streiks der Musikergewerkschaft keinerlei kommerzielle Studioaufnahmen mit Orchester machen – und so entschloß sich Columbia, stattdessen Sinatras Konzert in der Hollywood-Bowl mitzuschneiden (= Version #4). Geplant war, den sieben Songs und eine kurze Ansprache umfassenden Auftritt auf vier Singles gemeinsam herauszubringen – es wäre Sinatras erstes Live-Album, noch dazu mit großer Begleitung, geworden! Die Singles wurden zwar fertig produziert (und „She’s Funny That Way“ dabei mit „Embraceable You“ gepaart), doch zu einer Veröffentlichung ist es dann nicht gekommen. Die Aufnahmen bleiben bis heute (Sommer 2006) offiziell unveröffentlicht. Lediglich die kurze Ansprache erschien offiziell auf CD (als Beilage im Buch „An American Legend“ von Nancy Sinatra).
Dafür produzierte Sinatra aber wenige Monate später, im November 1943, eine weitere Aufnahme, für das sogenannte „V(ictory)-Disc“-Programm der amerikanischen Streitkräfte. Bei der Probe für die Ausgabe vom 21.11.1943 seiner wöchentlichen eigenen Radioshow „Songs By Sinatra“ entstand die Fassung, die dann noch im selben Jahr als V-Disc gemastert und bei den US-Streitkräften in aller Welt herauskam, und die heute auch auf CD bei Columbia/Legacy verfügbar ist (= Version #5), wiederum arrangiert und begleitet von Axel Stordahl. Während der Streik der Musikergewerkschaft immer noch andauerte, gab Sinatra das Lied dann im August 1944 erneut im Radio zum Besten, im Rahmen seiner Show „Frank Sinatra In Person“ auf CBS (= Version #6).
Im Herbst 1944 dann war der Ausstand der Studiomusiker endlich beendet, und Sinatra konnte endlich „richtige Schallplatten“ für Columbia machen – da verwundert es wenig, daß rasch auch „She’s Funny That Way“ auf dem Programm stand, war es doch schon ein „Sinatra-Standard“ geworden. Zu Axel Stordahls Arrangement, der auch die Session zu später Stunde am 19.12.1944 leitete, nahm Sinatra das Lied im New Yorker Studio auf, zwei Jahre nach der ersten Studiofassung und in dementsprechend ausgereifter Interpretation (= Version #7).
Doch blieb die Aufnahme zunächst ebenfalls im Archiv (wohl, weil man immer noch an eine mögliche Veröffentlichung der Columbia-Liveaufnahme dachte), bis sie dann im Frühjahr 1947, bezeichnenderweise ebenso wie die geplante Livesingle gepaart mit „Embraceable You“, auf einer Columbia-Single herauskam, die zu Frank Sinatras drittem Konzeptalbum „Songs By Sinatra gehörte, einer Box mit acht Liedern. Anfang Januar 1950 erschien das Album dann auch als 10-inch-LP bei Columbia. Heute ist die Aufnahme u.a. auf der großen Columbia-Box zu hören.
Schmankerl am Rande: Niemand geringeres als Billy May ist auf dieser Aufnahme an der Trompete zu hören - die Session war seine erste Zusammenarbeit mit Frank Sinatra. Auch die sonstige Besetzung war zukunftsweisend: Viele Musiker, die noch Jahrzehnte später für Sinatra im Studio spielten, waren hier bereits dabei (siehe Besetzungsliste unten), z.B. an der Violine David Frisina, später lange Jahre Sinatras Konzertmeister. Ebenso sind ehemalige Dorsey-Kollegen zu finden, wie z.B. Heinie Beau, der später genau wie Billy May auch für Sinatra arrangierte, oder Fred Stulce, der unter anderem Sinatras ersten #1-Hit "I'll Never Smile Again" 1940 bei Dorsey arrangiert hatte.
Im Januar 1947 sang Sinatra das Lied nochmals in seiner Radioshow zu Axel Stordahls Arrangement (= Version #8), und im Mai 1951 gab es dann auch die Fernsehpremiere in der ebenfalls von Stordahl begleiteten „Frank Sinatra Show“ (= Version #9).
Im Juni 1951 entstand dann die dritte Studioaufnahme Sinatras von „She’s Funny That Way“ (= Version #10), für den Soundtrack seines neuen Kinofilms Meet Danny Wilson (Universal; Regie: Joseph Pevney), in dem Sinatra einen gleichnamigen Barsänger verkörpert. Begleitet wurde Sinatra bei dieser Aufnahme unter anderem von Ken Lane am Piano; Arrangement und musikalische Leitung lagen bei Joseph Gershenson. Manny Klein, einer von Sinatras regulären Studiomusikern und Solist ersten Ranges, steuerte ein prägnantes Trompetensolo bei.
Der Streifen, der im Februar 1952 in die Kinos kam, hatte nur sehr mäßigen Erfolg – trotz seines mit Standards gespickten Soundtracks, der zu Sinatras besten gehört. Umso bedauerlicher ist es, daß die ungekürzte Studioaufnahme (= Version #10a) bis heute offiziell unveröffentlicht geblieben ist – denn auf der großen Hollywood-Box von Reprise/Turner, die 2002 herauskam, ist lediglich eine um mehr als 2 Minuten heruntergekürzte Fassung enthalten, die Universal 1952 auf einer Promo-LP herausgebracht hatte (=Version #10b). Auch der „echte“ Soundtrack (also der Studiomaster plus Soundtrackeffekte, Version #10c) ist lediglich auf einer längst vergriffenen (und inoffiziellen) LP verfügbar, sieht man von der VHS-Ausgabe des Films ab.
Anfang 1952 begann Frank Sinatra dann, seine Darbietung des Stücks zu verändern – jetzt sang er es bei zahlreichen Konzerten mit großem musikalischen Erfolg als intimes Duett mit Bill Miller, seinem neuen Pianisten. Auch bei Sinatras ausgedehnter Europatournee im Sommer 1953 glänzte das Duo mit „She’s Funny That Way“. Erfreulicherweise entstand 1954 auch eine Studioaufnahme davon, für Sinatras Radioshow „To Be Perfectly Frank“ auf NBC (= Version #11), die einen Eindruck davon vermittelt, wie Sinatra mehr als 10 Jahre nach seinen ersten Interpretationen dem Lied als Klavierballade einen „neuen“ Touch einhauchen konnte.
Den Schlußpunkt unter Sinatras Beschäftigung mit dem Lied setzte „The Voice“ dann aber im klassischen Gespann mit seinem Wegbegleiter Nelson Riddle.
Zunächst entstand Ende November 1957 eine Fassung für Sinatras wöchentliche Fernsehshow auf ABC (=Version #12), für die Riddle ein neues Arrangement schrieb und Sinatra, sozusagen als „kleine Erweiterung“ des Klavierduetts, von einem Quartett begleitet wurde.
Im Frühjahr 1960 dann entstand bei Capitol Records ein Album, das bis auf den (erst kurz vor der Veröffentlichung anstelle einer weiteren Ballade auf die LP genommenen) Titelsong „Nice’n’Easy“ ausschließlich aus Remakes von Balladen bestand, die Sinatra in den Vierziger Jahren mit Stordahl aufgenommen und gesungen hatte.
Jetzt arbeitete Riddle für "She's Funny That Way" mit größerer Besetzung als in der Fernsehshow, aber im Gegensatz zu Stordahl bei Columbia mit weniger Akzenten auf den Streichern – schon eher bietet sich der Vergleich mit der ersten Studioaufnahme mit Broekman von 1942 an, die ganz ohne Streicher auskommt, oder mit der dritten Studioaufnahme von 1951 - das Trompetensolo spielt jetzt bei Riddle/Capitol Cappy Lewis.
Das Album, das Ende Juli 1960 auf den Markt kam, schoß innerhalb weniger Wochen auf Platz 1 und wurde mit insgesamt 86 Wochen (also mehr als anderthalb Jahren) in den Billboard-Charts eine von Sinatras erfolgreichsten LPs – nicht zuletzt dank der hier enthaltenen „reifen“ Version von „She’s Funny That Way“ (= Version #13).
© Bernhard Vogel für Sinatra – The Main Event, 2006
An mir gibt’s nicht viel anzuschauen,
ich bin keine besondere Erscheinung:
Ich bin einfach froh zu leben,
glücklich, da zu sein!
Ich habe eine Frau,
die verrückt nach mir ist:
Sie ist da recht merkwürdig.
Ich schaffe es nicht, einen Dollar zu sparen,
ich bin keinen Cent wert:
Sie macht kein Theater (deswegen),
sie würde auch in einem Zelt wohnen!
Ich habe eine Frau,
die verrückt nach mir ist:
Sie ist da recht merkwürdig.
Obwohl sie es liebt, jeden Tag für mich
zu arbeiten und zu rackern,
wäre sie doch so viel besser dran,
wenn ich fortginge.
Aber warum sollte ich sie verlassen?
Warum sollte ich fortgehen?
Sie wäre unglücklich
ohne mich, das weiß ich!
Ich habe eine Frau,
die verrückt nach mir ist:
Sie ist da recht merkwürdig.
Übersetzung: Bernhard Vogel für Sinatra - The Main Event, 2006
(1) Treasury Song Parade #125
Frank Sinatra mit David Broekman & The Treasury Ensemble
CD: "Frank Sinatra: A Voice On Air (1935-1955)"
(2) AFRS-Studioaufnahme vom November 1943
aufgenommen in New York City
Arrangement: David Broekman(?)
The Treasury Ensemble geleitet von David Broekman
12 Musiker: Bläser, Akkordeon, Rhythmusgruppe
Lacqueur: The Treasury Song Parade (AFRS) Disc 3 #125
CD: In The Blue Of Evening (Natasha Imports NI-4007, USA)
(3) “The Fred Allen Show/Texaco Star Theatre” (CBS Radio/Texaco Motor Oil) vom 16.5.1943
aufgenommen in New York City, CBS Playhouse
Arrangement: Axel Stordahl
Orchester geleitet von Al Goodman
CD: Frank Sinatra and Friends – 60 Greatest Old-Time Radio Shows (30 CD set, Radio Spirits, USA) CD 19
(4) “The Burns & Allen Show” (CBS Radio/Swan Soap) vom 13.8.1943
aufgenommen in Hollywood
Arrangement: Axel Stordahl
Orchester geleitet von Felix Mills
CD: Frank Sinatra and Friends – 60 Greatest Old-Time Radio Shows (30 CD set, Radio Spirits, USA) CD 25
(5) COLUMBIA-Liveaufnahme vom 14.8.1943 [“Symphonies Under The Stars”]
aufgenommen in Hollywood, Hollywood Bowl
Arrangement: Axel Stordahl
Orchester geleitet von Morris Stoloff
Single: Embraceable You/She’s Funny That Way (78rpm-Single, Columbia) (offiziell nicht veröffentlicht)
*CD: Sinatra On Stage (Starlite)
(6) „Songs By Sinatra“ dress rehearsal (CBS Radio) vom 21.11.1943
aufgenommen in New York City, CBS Playhouse
Arrangement: Axel Stordahl
Orchester geleitet von Axel Stordahl
Erstveröffentlichung/V-Disc: A Lovely Way To Spend An Evening/She’s Funny That Way (V-Disc 124B, Army) (erschienen 1943)
CD: The V-Discs (2-CD-Set, Columbia/Legacy) CD 1 (erschienen 15.11.1994)
(7) „Frank Sinatra In Person“ (CBS Radio/Vimms Vitamins) vom 16.8.1944
aufgenommen in Hollywood
Arrangement: Axel Stordahl
Orchester geleitet von Axel Stordahl
CD: The Unheard Frank Sinatra Vol.2 (Vintage Jazz Classics)
(8) COLUMBIA-Studioaufnahme vom 19./20.12.1944
aufgenommen in New York City (take 1)
Arrangement: Axel Stordahl
Orchester geleitet von Axel Stordahl:
Leonard Mach, Charles Griffard, Billy May (Trompete); Jimmy Skiles, Elmer Smithers, Carl Loeffler (Posaune); James Stagliano (Horn); Fred Stulce, Heinie Beau, Harold Lawson, Don Lodice, Leonard Hartman (Saxophon, Holzbläser); Mischa Russell, Victor Arno, David Frisina, Nicholas Pisani, Peter Ellis, Sol Kindler, Robert Barene, George Kast, Olcott Vail, Ted Rosen, Anthony Perrotti, Gerald Joyce (Violine); David Sterkin, Garry White, Allan Harshman (Bratsche); Fred Goerner, Arthur Kafton, Jack Sewell (Cello); Irma Clow (Harfe); Mark McIntyre (Klavier); Dave Barbour (Gitarre); Phil Stephens (Baß); Ray Hagan (Schlagzeug)
Erstveröffentlichung-Album: Songs By Sinatra (78rpm-Album, Columbia C-124) Disc 3 [= Columbia 37259] (erschienen 21.4.1947)
Erstveröffentlichung-Album/LP: Songs By Sinatra Vol.1 (10-inch-LP, Columbia CL 6087) (erschienen 2.1.1950)
LP: The Voice (Columbia CL 743) (erschienen 10.10.1955)
LP/CD: The Voice – The Columbia Years (6-LP-/4-CD-Set, Columbia/Sony) LP/CD 2 (erschienen Sept.1986)
CD: The Voice (Columbia Gold Masterworks)
CD: The Columbia Years – The Complete Recordings (12-CD-Box, Columbia/Legacy) CD 2 (erschienen 5.10.1993)
CD: Best Of The Columbia Years (4-CD-Box, Columbia/Legacy) CD 1 (erschienen 31.10.1995)
(9) „Songs By Sinatra“ (CBS Radio/Old Gold Cigarettes) vom 22.1.1947
aufgenommen in Hollywood
Arrangement: Axel Stordahl
Vokalbegleitung: The Pied Pipers
Orchester geleitet von Axel Stordahl
(10) „The Frank Sinatra Show“ (CBS TV/Bulova Watches) vom 12.5.1951
aufgenommen in New York City
Arrangement: Axel Stordahl
Orchester geleitet von Axel Stordahl
(11) UNIVERSAL-Studioaufnahme [Soundtrack] vom 13.6.1951
aufgenommen in Hollywood, Universal City
Arrangement: Joseph Gershenson
Orchester geleitet von Joseph Gershenson:
u.a. Manny Klein (Trompete); Ken Lane (Klavier)
(11a) Original-Studiomaster (ohne Soundtrackeffekte) [3:30 Min.]
offiziell unveröffentlicht
*CD: The Soundtrack Sessions (Bravura)
(11b) Gekürzter Studiomaster (ohne Soundtrackeffekte) [1:30 Min.]
Erstveröffentlichung/LP: Meet Danny Wilson (Universal UR172178) (erschienen 1952)
CD: Frank Sinatra In Hollywood (6-CD-Set, Reprise/Turner) CD 3 (erschienen 2.6.2002)
(11c) Original-Filmsoundtrack [2:40 Min.]
Film-VHS: Meet Danny Wilson (Universal)
LP: Meet Danny Wilson – Lillian Russell (Caliban 6016)
(12) „To Be Perfectly Frank“ (NBC Radio/AFRTVS edition #62) vom 9.7.1954
aufgenommen in Hollywood (Aufzeichnungsdatum nicht dokumentiert)
Duett mit Bill Miller, Klavier
(13) “The Frank Sinatra Show” (ABC TV/Bulova Watches & Chesterfield Cigarettes) vom 22.11.1957
aufgenommen in Hollywood, El Capitan Theatre
Arrangement: Nelson Riddle
Quartett geleitet von Nelson Riddle:
u.a. Bill Miller (Klavier)
(14) CAPITOL-Studioaufnahme vom 2.3.1960
aufgenommen in Hollywood, Capitol Tower (take 10)
Arrangement: Nelson Riddle
Orchester geleitet von Nelson Riddle:
Cappy Lewis (Trompete); Ken Shroyer, Tom Shepard (Posaune); William Hinshaw, James McGee (Horn); Willie Schwartz, Abe Most, Plas Johnson, Harry Schuchman, Joe Koch (Saxophon, Holzbläser); Victor Arno, Gerald Vinci, Alex Beller, Victor Bay, Nathan Ross, Marvin Limonick, Harold Dicterow, James Getzoff, Joseph Livoti (Violine); Alvin Dinkin, Barbara Simons, Louis Kievman (Bratsche); Virgil Gates, Ray Kramer (Cello); Kathryn Julye (Harfe); Bill Miller (Klavier); Al Hendrickson (Gitarre); Joe Comfort (Baß); Norman Jeffries (Schlagzeug)
Erstveröffentlichung-Album/LP/CD: Nice’n’Easy (Capitol) (erschienen 25.7.1960)
19.12.1942 Radio, New York, New York City, Command Performance
30.12.1942 Konzert, New York, New York City, Paramount Theatre
02.02.1943 Konzert, New York, New York City, Paramount Theatre
17.03.1943 Konzert, New York, New York City, Riobamba
16.05.1943 Radio, New York, New York City, Texaco Star Theatre
13.08.1943 Radio, Kalifornien, Hollywood, Los Angeles, The Burns & Allen Show
14.08.1943 Konzert, Kalifornien, Hollywood, Los Angeles, Hollywood Bowl
21.11.1943 Probeaufnahme, New York, New York City, Songs By Sinatra
16.08.1944 Radio, Kalifornien, Hollywood, Los Angeles, Frank Sinatra In Person
19.12.1944 Studioaufnahme, Kalifornien, Hollywood, Los Angeles,
22.01.1947 Radio, Kalifornien, Hollywood, Los Angeles, Songs By Sinatra
12.05.1951 Television, New York, New York City, The Frank Sinatra Show
13.06.1951 Film, Kalifornien, Hollywood, Los Angeles, Meet Danny Wilson
03.02.1953 Television, Kalifornien, Hollywood, Los Angeles, Texaco Star Theatre
19.01.1955 Konzert, Australien, Melbourne, West Melbourne Stadium
24.01.1955 Konzert, Australien, Melbourne, Town Hall
22.11.1957 Television, Kalifornien, Hollywood, Los Angeles, The Frank Sinatra Show
02.03.1960 Studioaufnahme, Kalifornien, Los Angeles
Main Event Infos (English version)
I
Today, Gene Austin (1900-1972) may not be a familiar name, especially in our part of the world. However, anyone who was tuned into the U.S. music scene 80 years ago, in the summer of 1926, would have been well-acquainted with him. Austin had just hit the million mark with his original recording of "Bye-bye, Blackbird" (a song many of us might primarily know from Sammy Davis Jr.'s rendition), released by RCA Victor.
In the 1920s and 1930s, Austin was one of the most popular singers in the U.S., standing alongside Al Jolson, Russ Colombo, and soon Bing Crosby. He sold over an astonishing 80 million singles with RCA Victor during these two decades and topped the charts numerous times—an impressive feat for this early era of vinyl recording! His original recording of "My Blue Heaven" (1927), which later became an evergreen, sold twelve million copies alone. His recordings significantly influenced the emerging new generation of singers and musicians, including Frank Sinatra.
Austin, born Eugene Lucas in Texas, joined the army at the age of 15. In 1916, at the age of 16, he was part of the expedition choir tasked with capturing the legendary Mexican leader Pancho Villa. He also served in France towards the end of World War I. After the war, Austin initially intended to study dentistry, then law, before finally deciding to pursue his passion for music as a career. He joined a vaudeville troupe at the end of 1919, and his tenor voice was soon discovered for radio and recording. Over the next two decades, Austin was the first to introduce many songs that are still considered standards today, including "My Melancholy Baby", "Sleepy Time Gal", "When My Sugar Walks Down The Street", and "The Lonesome Road", which he composed himself and which Sinatra also popularized. After his career seemed to be over in the 1940s, he experienced a revival as a nightclub singer in Las Vegas in the 1950s after his life was produced as a television special (he even ran unsuccessfully for the governorship of Nevada in 1962) and remained active until shortly before his death. Austin was posthumously inducted into the Grammy Hall of Fame.
One of the globally popular songs that Austin was the first to sing is "She's Funny That Way", which he released on RCA Victor in 1928 and which reached number 3 in the charts in early 1929. The song was written by two of the most famous composers of the time: Richard Whiting and Neil Moret. The young Richard Whiting (1891-1938), father of jazz singer Margaret Whiting and an Illinois native, worked on numerous Hollywood and Broadway musicals. His works, including "Till We Meet Again" and "Too Marvelous For Words", earned him induction into the Songwriters Hall of Fame. Whiting usually wrote the music and collaborated with lyricists, but occasionally, as in this case, he contributed the lyrics to "She's Funny That Way", while the melody was written by Neil Moret (1878-1943). Moret, whose real name was Charles N. Daniels, founded his own music publishing company at the beginning of the century and, in addition to his success as a composer and lyricist, also became one of the business pioneers of the emerging industry. He too is a member of the Songwriters Hall of Fame.
As was customary during that era, Gene Austin's successful single was quickly followed by a series of additional recordings by other bands and singers. Some of these renditions also achieved considerable success, securing a permanent spot for the new song in the popular music repertoire. For instance, Ted Bartell, who preceded Bix Beiderbekke as a trumpeter in Paul Whiteman's orchestra, showcased his own version in 1928 (with vocals by Irving Kaufman). In 1929, Ted Lewis and his orchestra achieved chart success with their Columbia recording, and in 1933, the renowned brothers Jimmy & Tommy Dorsey followed suit with a recording for Brunswick Records (featuring vocals by Jerry Cooper).
"She's Funny That Way" also became a standard in the instrumental genre. The recordings by the legendary saxophonist Lester Young were particularly influential (first for Aladdin in 1941/42, later again for Verve Records, among others - recommended listening: The Complete Lester Young Studio Sessions On Verve, CD 4). This series also includes Count Basie, Erroll Garner, and Stan Kenton, in addition to jazz singers such as Billie Holiday and Ella Fitzgerald - and of course, Frank Sinatra.
II
In September 1942, Sinatra departed from Tommy Dorsey's orchestra after two and a half years to embark on a solo career. Sinatra wouldn't secure a permanent recording contract until the summer of 1943 (with Columbia Records), but thanks to his already immense national popularity and constant radio presence in 1942, "The Voice" had no concerns during the transitional period of 1942/43. This was particularly true when his first solo engagement at the New York Paramount Theater, which commenced at the end of December 1942, turned into a massive box office and audience success, extending his performances there to nearly two months. One of the songs that Sinatra repeatedly performed at these legendary concerts was "She's Funny That Way".
Interestingly, Sinatra even recorded an "album" during this period of transition - post-Dorsey, but pre-Columbia: A total of 16 studio recordings were made in several sessions in November and December 1942. These recordings are of significant importance for Sinatra's musical evolution as a successful solo singer, even if they are often unjustly overlooked (sometimes even among Sinatra enthusiasts) - despite being available for years in a beautifully annotated CD edition.
The recordings, which include Sinatra's first studio version of "She's Funny That Way" (Version #1), were created in collaboration with composer and orchestra leader David Broekman (1902-1958). A native of the Netherlands, Broekman graduated from the Royal Conservatory in The Hague and worked as a conductor at the Royal Opera House, among other places, before moving to the USA and conducting the "Pops" concerts at Carnegie Hall, among others.
For the sessions with Sinatra in New York City, Broekman assembled a small orchestra of 10-12 musicians - primarily brass and woodwinds, an accordion, and a rhythm section, with few strings. It remains to be seen to what extent Broekman wrote all the arrangements himself and/or whether Sinatra's "house arranger" Axel Stordahl was also involved, pending detailed documentation of these sessions. In any case, the orchestra was directed solely by Broekman.
The band was named "The Treasury Ensemble" because the recordings were not intended for commercial sale. Instead, they were created as part of The Treasury Song Parade project for AFRS and the official US war bond program. The recordings were pressed onto special 16-inch Lacqueur records (four Sinatra songs and four songs by other singers per record) and then broadcast individually as "5-minute spots" via AFRS. Collectively, the individual songs, which include Sinatra's first studio version of "As Time Goes By", form a perfect kaleidoscope of the newly minted solo singer Sinatra, who was now simply referred to as "The Voice".
In the following years, “She’s Funny That Way” remained one of Sinatra’s most frequently performed songs. It was featured in almost every concert, whether on large stages or in nightclubs (beginning in spring 1943 with his engagement at New York’s “Rio Bamba”), where the melody could fully unfold its charm. In May 1943, Sinatra was heard on the radio performing the piece, in a new arrangement by Axel Stordahl, then during a guest appearance on the Fred Allen Show (Version #2), and again in August 1943, this time in the joint show by Allen and George Burns (Version #3). Both versions have also been officially released on CD.
In August 1943, Sinatra embarked on a concert tour with various Philharmonic orchestras. While not to the delight of the classical purists of the time, the tour was a considerable audience success. Once again, “She’s Funny That Way” was part of the regular program; Stordahl had now reworked his arrangement for the large string sections. On August 14, 1943, Sinatra performed as part of the "Symphonies Under The Stars" in the legendary Hollywood Bowl - his first ever solo concert on the American West Coast, accompanied by the Los Angeles Philharmonic under the direction of Morris Stoloff.
Sinatra was now under contract with Columbia Records, but due to the musicians' union strike (which lasted until autumn 1944), he was unable to make any commercial studio recordings with an orchestra. As a result, Columbia decided to record Sinatra's concert in the Hollywood Bowl instead (Version #4). The plan was to release the performance, which included seven songs and a short speech, on four singles - it would have been Sinatra's first live album, with large accompaniment at that! The singles were finished (and "She's Funny That Way" was paired with "Embraceable You"), but they were never released. The recordings remain officially unreleased to this day (summer 2006). Only the short speech was officially released on CD (as a supplement to Nancy Sinatra's book "An American Legend").
A few months later, in November 1943, Sinatra produced another recording for the American armed forces' so-called "V(ictory)-Disc" program. The version was created during a rehearsal for the November 21, 1943 edition of his own weekly radio show "Songs By Sinatra". It was then mastered as a V-Disc that same year and released to the US armed forces around the world, and is now also available on CD from Columbia/Legacy (Version #5), again arranged and accompanied by Axel Stordahl. While the musicians' union strike was still ongoing, Sinatra performed the song again on the radio in August 1944 as part of his show "Frank Sinatra In Person" on CBS (Version #6).
By the fall of 1944, the studio musicians' strike had finally ended, and Sinatra was able to make "real records" for Columbia. It's no surprise that "She's Funny That Way", which had already become a "Sinatra standard", was soon on the agenda. Sinatra recorded the song in the New York studio with Axel Stordahl's arrangement, who also led the late-night session on December 19, 1944. This was two years after the first studio version and showcased a correspondingly mature interpretation (Version #7).
However, the recording initially remained in the archives, likely due to considerations about a possible release of the Columbia live recording. It wasn't until spring 1947 that it was released, notably paired with "Embraceable You", just like the planned live single, on a Columbia single. This was part of Frank Sinatra's third concept album "Songs By Sinatra", a box set with eight songs. The album was released as a 10-inch LP by Columbia at the beginning of January 1950. Today, the recording can be heard on the large Columbia box, among other things.
An interesting tidbit: none other than Billy May can be heard on the trumpet in this recording - this session marked his first collaboration with Frank Sinatra. The rest of the line-up was also groundbreaking: many musicians who would play for Sinatra in the studio decades later were already there, such as David Frisina on violin, who later became Sinatra's concertmaster for many years. Former Dorsey colleagues can also be found, such as Heinie Beau, who later arranged for Sinatra just like Billy May, or Fred Stulce, who arranged Sinatra's first #1 hit "I'll Never Smile Again" for Dorsey in 1940, among other things.
In January 1947, Sinatra sang the song again on his radio show to Axel Stordahl's arrangement (Version #8), and in May 1951, it was also premiered on television in the "Frank Sinatra Show" (Version #9), also accompanied by Stordahl.
In June 1951, Sinatra's third studio recording of "She's Funny That Way" (Version #10) was made for the soundtrack of his new movie Meet Danny Wilson (Universal; Director: Joseph Pevney), in which Sinatra plays a bar singer of the same name. Sinatra was accompanied on this recording by Ken Lane on piano, among others; arrangement and musical direction were by Joseph Gershenson. Manny Klein, one of Sinatra's regular studio musicians and a first-class soloist, contributed a striking trumpet solo.
The film, which was released in February 1952, was only a moderate success - despite its soundtrack, which is full of standards and is one of Sinatra's best. It is all the more regrettable that the unabridged studio recording (Version #10a) has remained officially unreleased to this day - because the large Hollywood box set by Reprise/Turner, which came out in 2002, only contains a version that has been shortened by more than 2 minutes and that Universal released on a promo LP in 1952 (Version #10b). The "real" soundtrack (i.e., the studio master plus soundtrack effects, Version #10c) is also only available on a long-out-of-print (and unofficial) LP, apart from the VHS edition of the film.
At the beginning of 1952, Frank Sinatra began to change his performance of the piece - he now sang it at numerous concerts with great musical success as an intimate duet with Bill Miller, his new pianist. The duo also shone with "She's Funny That Way" on Sinatra's extensive European tour in the summer of 1953. Fortunately, a studio recording of it was made in 1954 for Sinatra's radio show "To Be Perfectly Frank" on NBC (Version #11), which gives an impression of how Sinatra was able to breathe a "new" touch into the song as a piano ballad more than 10 years after his first interpretations.
"The Voice" then put the finishing touch to Sinatra's work on the song in the classic duo with his companion Nelson Riddle.
At the end of November 1957, a version was first created for Sinatra's weekly television show on ABC (Version #12), for which Riddle wrote a new arrangement and Sinatra was accompanied by a quartet as a "small extension" of the piano duet, so to speak.
In the spring of 1960, Capitol Records then produced an album that, with the exception of the title song "Nice'n'Easy" (which was only included on the LP shortly before the release instead of another ballad), consisted exclusively of remakes of ballads that Sinatra had recorded and sung with Stordahl in the 1940s.
Riddle took a different approach to “She’s Funny That Way” with a larger ensemble than in the TV show, but unlike Stordahl’s work at Columbia, he placed less emphasis on the strings. The arrangement is more akin to the first studio recording with Broekman from 1942, which didn’t feature any strings at all, or the third studio recording from 1951. The trumpet solo is now performed by Cappy Lewis on Riddle/Capitol.
The album, released in late July 1960, quickly climbed to number 1 and spent a total of 86 weeks (over a year and a half) on the Billboard charts, making it one of Sinatra’s most successful LPs. This success was due in no small part to the “mature” version of “She’s Funny That Way” (Version #13) included in the album.
© Bernhard Vogel for Sinatra - The Main Event, 2006