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1954-02-28 Colgate Comedy Hour "Anything Goes"

28.02.1954 Colgate Comedy Hour "Anything Goes"
Sponsor:
Colgate
Network: CBS
Aufzeichung: 28.02.1954
Orchesterleitung: Al Goodman
Text und Musik: Cole Porter
Regie: Sid Smith
Darsteller: Ethel Merman (Reno Sweeney), Frank Sinatra (Harry Dane), Bert Lahr (Moonface), Sheree North (Bonnie), Norman Abbot (Radiosprecher), Nestor Paiva (Dr. Henry T. Dobson), Arthur Gould Porter (Sir Evelyn Oakleigh), Barbara Morrison (Mrs. Wentworth), Lou Krugman (Purser)
Ort: Hollywood

Songs:
Overture
Anything Goes - Ethel Merman
You Do Something To Me - Frank Sinatra und Ethel Merman (aus dem Musical "Fifty Million Frenchmen")
Anything Goes - Ethel Merman
I Get A Kick Out Of You - Ethel Merman
I Get A Kick Out Of You - Frank Sinatra
You’re The Top - Frank Sinatra und Ethel Merman
Just One Of Those Things - Frank Sinatra (aus dem Musical "Jubilee")
Just One of Those Things (reprise) - Ethel Merman
Blow Gabriel, Blow - Ethel Merman
All Through The Night - Frank Sinatra
Friendship - Ethel Merman& Bert Lahr (aus dem Musical "Du Barry Was a Lady")
I Get A Kick Out Of You - Frank Sinatra und Ethel Merman
Finale ("Anything Goes") - Chorus
Encore ("Anything Goes") - Ethel Merman & Cast

Hintergrund

Am 21. November 1934 feierte Cole Porters neues Musical „Anything Goes“ seine Premiere am Broadway (im Alvin Theatre), und wurde ein Jahr lang vor ausverkauftem Haus gespielt. Stars der Show waren William Gaxton und Ethel Merman in den Hauptrollen, und Merman blieb es auch vorbehalten, den gleichnamigen Titelsong zum Besten zu geben, der alsbald um die Welt gehen sollte – noch im selben Jahr nahmen gleich zwei prominente Orchester, nämlich Paul Whiteman und die Gebrüder Jimmy und Tommy Dorsey, das Lied auf Schallplatte auf. Mit „I Get A Kick Out Of You“ enthielt die Show ein weiteres von Merman präsentiertes Lied, das zum Evergreen werden sollte.

Knapp zwei Jahre später verfilmte Paramount Pictures das Musical in Hollywood (Regie: Lewis Milestone), mit Bing Crosby und –natürlich- Ethel Merman in den Hauptrollen. Am 24. Januar 1936 war Filmpremiere, und der Streifen wurde genau wie die Broadway-Show zu einem großen Erfolg, nicht zuletzt durch Cole Porters geniale Musik. Neben seinen Stücken war hier übrigens auch der inzwischen aus Nazideutschland emigrierte Friedrich Holländer mit einigen Songs vertreten, den Porter noch aus Europa kannte.

„Anything Goes“, das 1935 erstmals in Europa (London) zur Aufführung kam und seither zahlreiche Remakes am New Yorker Broadway und im Londoner West End erlebt hat (zuletzt 2002), gehört bis heute zu den Klassikern des Genres und war eine von Porters erfolgreichsten Produktionen.

Im November 1954 spielte Sinatra zwar an der Seite von – wiederum – Ethel Merman in einer Fernsehspiel-Adaption der Colgate Comedy Hour von „Anything Goes“ mit, doch das Titellied zu singen, blieb dort wiederum Merman vorbehalten. The Colgate Comedy Hour war eine amerikanische Comedy-Musical-Varieté-Serie, die von 1950 bis 1955 live im NBC-Netzwerk ausgestrahlt wurde. Die Show zeigte viele bemerkenswerte Comedians und Entertainer der Ära als Gaststars.

Handlung

An Bord des Transatlantikliner S.S. America auf der Route New York-London trifft sich eine bunte Gesellschaft: die Nachtclubsängerin und ehemalige Laienpredigerin Reno Sweeney in Begleitung ihrer Varieté-Girls; die finanziell angeschlagene Witwe Evangeline Harcourt in Begleitung ihrer Tochter Hope und des, als reicher Schwiegersohn ausersehenen, Engländers Sir Evelyn Oakleigh; der als Pfarrer verkleidete Gauner und Staatsfeind Nr.1, Moonface Martin, begleitet von Bonnie, der Braut „Schlangenauges“, des meistgesuchten Verbrechers Amerikas (Staatsfeind Nr.1); ein echter geistlicher Würdenträger in Begleitung zweier missionierter Chinesen, die die Passagiere kräftig abzocken; der Börsenmakler Elisha Whitney und schließlich (neben Reportern, FBI-Agenten und dem übrigen Schiffspersonal) dessen Assistent, Billy Crocker, der sich als blinder Passagier einschleicht, um die Heirat seiner neuen Liebe Hope Harcourt mit Sir Oakleigh mit Hilfe seiner alten Freundin Reno zu verhindern.

Aus diesem Grund muss Billy in verschiedene Rollen schlüpfen. Mit falscher Identität, nämlich mit den Papieren „Schlangenauges“, gerät er bald ins Fadenkreuz des misstrauischen Kapitäns, muss sich als Matrose verkleiden, wird aber als vermeintlicher Verbrecher enttarnt und überraschenderweise, in Ermangelung anderer Prominenter, als Ehrengast gefeiert. Erst als er seine wahre Identität preisgibt, wandert er ins Gefängnis, zusammen mit dem falschen Pfarrer und den beiden Chinesen, die beim Falschspiel erwischt wurden. Dort bemächtigt er sich mit Moonface der chinesischen Trachten, und nun kompromittieren die beiden, nunmehr als falsche Chinesen, Sir Oakleigh, der eigentlich ein Zigeuner ist, mit seiner Vergangenheit in China, wo dieser ein Techtelmechtel mit einer asiatischen Schönheit hatte. Hope, die sich schon lange für Billy entschieden hat und das Spiel durchschaut, wendet sich von Sir Oakleigh ab und will, angeblich zur Sühne, einen der Chinesen, Billy eben, heiraten. Sir Oakleigh macht das wenig aus, hat er doch inzwischen mehr Gefallen an Reno gefunden. Moonface Martin muss zu seiner Enttäuschung erfahren, dass er vom FBI von der Staatsfeind-Liste gestrichen wurde, darf sich aber mit Bonnie trösten. Und auch Hopes Mutter Evangeline Harcourt geht nicht leer aus; sie nimmt sich den Börsenmakler Elisha Whitney, dessen gelungenes Börsengeschäft ihn zum Millionär gemacht hat. (Wikipedia)

Release

• 1981* Anything Goes / Panama Hattie (Sandy Hook Records S.H. 2043)

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