Let It Snow, Let It Snow, Let It Snow

Titel

Let It Snow, Let It Snow, Let It Snow

Text & Musik

Musik von Jule Styne, Text von Sammy Cahn (1945)

The song information, presented in English, has been translated from the original German text and follows below.

Main Event Infos

  • Geschichte
  • Übersetzung
  • Diskographie

Mit einer ganzen Reihe unvergeßlicher Songs sind die beiden im “Sinatra-Songbook” vertreten, der Komponist Jule Styne (1905-1994) und der Texter Sammy Cahn (1913-1993), die beide seit ihren ersten Arbeiten für Sinatra in den frühen Vierziger Jahren auch persönliche Freunde von „The Voice“ wurden.

Im Spätsommer 1945 schrieben Styne und Cahn zusammen eines ihrer erfolgreichsten Lieder: Let It Snow, Let It Snow, Let It Snow!, das diesmal aber nicht Sinatra, sondern dem Sänger, Trompeter und Orchesterleiter Vaughn Monroe (1911-1973) als erstem angeboten wurde. Das Multitalent hatte 1940 in Boston sein eigenes Orchester gegründet und übernahm seither meist auch die (männlichen) Gesangspartien bei den von seiner Big Band dargebotenen Stücken, mit denen er in den USA in den Vierziger und Fünfziger Jahren zu außerordentlicher Popularität gelangte. Mit Sinatra verbindet ihn unter anderem, daß der junge Don Costa (1925-1983), später einer von Sinatras wichtigsten Arrangeuren, als Gitarrist (neben dem nicht minder berühmt gewordenen Bucky Pizzarelli) in Monroes Orchester seine ersten musikalischen Erfahrungen sammelte. (Über Vaughn Monroe informiert auch die umfangreiche offizielle Website).

Am 31. Oktober 1945 nahmen Vaughn Monroe und sein Orchester für RCA Victor den neuen Song erstmals im Studio auf, begleitet von den Norton Sisters, einem aus Betty, Grace, Dottie und Maree Lee Norton bestehenden Vokalquartett im Stile der Andrew Sisters. Noch im November 1945 kam die Platte auf den Markt und entpuppte sich bald als der „Renner der Saison“, kam zu Weihnachten 1945 erstmals in die Billboard-Charts und kletterte dort in den ersten Wochen 1946 bis auf Rang 1. Die Aufnahme kann man sich hier legal (http://www.vaughnmonroesociety.org) anhören und downloaden.

Nicht zuletzt dank seiner engen Kontakte zu Styne und Cahn war dann Sinatra aber einer der ersten, der „Let It Snow“ in einer eigenen Fassung darbot: Bereits am 5. Dezember 1945 – Monroes Single war gerade erst auf den Markt gekommen – war The Voice damit in seiner wöchentlichen Radioshow „Songs By Sinatra“ auf CBS zu hören (=Version #1). Das swingende Arrangement dazu stammte aus der Feder seines damaligen Hausarrangeurs Axel Stordahl. Für Sinatra war dieser 5.12. ein sehr arbeitsreicher Tag gewesen: Tagsüber war er mit Studioaufnahmen zu seinem Album „Frank Sinatra Conducts The Music Of Alec Wilder“ bei Columbia beschäftigt, abends eröffnete er eine Konzertreihe im New Yorker Waldorf-Astoria Hotel, und „zwischendurch“ lieferte er mal eben die Radiosendung ab...

Seit 1945/46 gehört das Stück zu den populärsten Weihnachtsliedern Amerikas, immer wieder gecovert und neu interpretiert von zahllosen Künstlern des Genres. Stellvertretend sei Dean Martin hervorgehoben, der es 1959 bei Capitol für sein Album „A Winter Romance“ erstmals einspielte und dann 1966 bei Reprise für „The Dean Martin Christmas Album“ eine weitere Studioaufnahme beisteuerte. Auch Vaughn Monroe selbst nahm seinen Hit 1963 für das Label Dot Records nochmals auf (dieses Remake kann man sich hier anhören: (http://www.vaughnmonroesociety.org).

Bemerkenswert ist, daß in diesem „Weihnachtslied“ Weihnachten eigentlich gar nicht vorkommt – der Text erzählt nur von romantischer Zweisamkeit eines Liebespaars am Kaminfeuer. Während draußen der Sturm tobt, genießen die beiden ihr Zusammensein, „da laß es draußen mal ruhig schneien, soviel es will“. Diese Reduzierung auf „Weiße Weihnachten“ hängt auch damit zusammen, daß die beiden Komponisten – ähnlich wie Irving Berlin, der Schöpfer des Evergreens „White Christmas“ – jüdischen Glaubens waren und in ihren Texten die Stimmung von Weihnachten abbildeten, ohne dabei christliche bzw. biblische Symbole und Metaphern zu verwenden.

Aber zurück zu Sinatra: Auch zu Weihnachten 1946 wurde „Let It Snow“ wieder allerorten im Radio gespielt, und so war auch The Voice ein Jahr nach seiner ersten Darbietung zunächst wieder mit dem Stordahl-Arrangement des Stücks im Radio zu hören, in „Songs By Sinatra“ (CBS) am 27.11.1946 (=Version #2).

Sinatra wäre aber nicht Sinatra gewesen, wenn er nicht auch neue Wege ausprobierte hätte: Einen Monat später (25.12.46) wählte er einen ganz anderen musikalischen Zugang zu "Let It Snow", als er das Lied in der Weihnachtsausgabe von "Songs By Sinatra" (=Version #3) erneut vorstellte: Jetzt sang er es als balladesk-intime Solonummer, begleitet nur von der Celesta, gespielt von dem jungen Pianisten Page Cavanaugh (*1922) (Stand: Dez 2007), mit dessen Trio er einige Tage zuvor eine Single für Columbia eingespielt hatte.
Diese Darbietung ist einer der ungehobenenen Schätze in Sinatras Repertoire (da bislang nur auf inoffiziellen CDs erhältlich) und kann als eines der frühesten Zeugnisse dafür gelten, wie genial Sinatra im Duett mit einem Soloinstrumentalisten zu interpretieren imstande war: Man kann nur bedauern, daß Sinatra diese Fassung nie im Studio aufgenommen hat und man sich daher heute mit der Radioaufnahme begnügen muß.

Im folgenden Jahr, am 13.12.1947, wählte Sinatra das Stück als Eröffnungsnummer für die Wochenausgabe von „Your Hit Parade“ auf NBC (= Version #4), diesmal aber wieder mit dem "Up-Tempo"-Arrangement von Stordahl.

Im Januar und März 1950 dann ordnete Sinatra das Lied zur Abwechselung einmal als reines Winterlied in einen „nichtweihnachtlichen“ Kontext ein und sang es dreimal (wiederum begleitet von Stordahls Swing-Arrangement) in seiner Radioshow „Light Up Time“ auf NBC (= Versionen #5, #6 und #7). Die Orchesterleitung für diese drei Aufnahmen lag bei Jeff Alexander (1910-1989).

Erst Anfang November 1950, als die Omnipräsenz von Monroes Aufnahme ein wenig nachgelassen hatte und schon weitere Studioaufnahmen anderer Künstler auf dem Markt waren, machte Sinatra dann auch eine eigene Studioaufnahme bei Columbia Records, wiederum begleitet von Axel Stordahl (= Version #8) und seinem Swing-Chart, die dann rechtzeitig zu Weihnachten als Single in die Plattenregale gelangte. In die Charts schaffte Sinatra es damit allerdings nicht.
Auf LP erschien die Aufnahme erst 1957, als Columbia im Herbst den Sampler „Christmas Dreaming“ herausbrachte, um damit Sinatras neuem Weihnachtsalbum von Capitol Konkurrenz zu machen. Dreißig Jahre später, im Herbst 1987, brachte Columbia/Sony unter demselben Titel „Christmas Dreaming“ erneut einen Sampler auf LP und CD heraus, auf dem das Stück in der Fassung vom November 1950 zu hören ist. 1994 schließlich fand die Aufnahme auch Platz auf der erweiterten CD-Ausgabe des Weihnachtsalbums „Christmas Songs By Sinatra“ (Columbia/Legacy), während sie auf der Original-LP von 1948 natürlich noch nicht vertreten gewesen war.

Im Februar 1951 dann stellte Sinatra im Rahmen seiner wöchentlichen Fernsehshow auf CBS eine neue Fassung vor, ebenfalls von Stordahl arrangiert, diesmal allerdings als getragene Orchesterballade (=Version #9) – ein sehr reizvoller Kontrast zum bisherigen Swing-Arrangement, den man heute wenigstens auf einer inoffiziellen CD hören kann (Details wie immer unten in der Diskographie).

Sieht man von ein paar kurzen Zeilen im Rahmen eines Medleys mit Dean Martin aus dessen Weihnachtsshow von 1967 ab, war das dann gleichzeitig das letzte Mal, daß Sinatra das Lied gesungen hat. Immerhin bleiben aus Sinatras sechsjähriger Beschäftigung mit dem Lied aber drei verschiedene Arrangements - was einmal mehr Sinatras Talent unterstreicht, ein-und-denselben Song auf ganz unterschiedliche Weise interpretieren zu können.

1988 kam der inzwischen legendäre Thriller „Die Hard“ („Stirb langsam“, 20th Century Fox, Regie: John McTiernan) mit Bruce Willis in der Hauptrolle in die Kinos, in der Vaughn Monroes Aufnahme von „Let It Snow“ (1945) mehrfach an herausgehobener und pointierter Stelle zu hören ist, und führte zu einem erneuten „Boom“ des Liedes, von dem auch Sinatras und Dean Martins Aufnahmen profitieren konnten.

Am Ende steht ein kleiner, aber feiner „Zufallsrekord“: Im Dezember 2003 war Sinatras Columbia-Aufnahme von“Let It Snow“ von 1950 der 25-millionste verkaufte Download in der Geschichte von Apples „I-Tunes“ – was könnte besser illustrieren, daß Sinatra und seine Musik auch im 21. Jahrhundert mit seinen neuen Technologien keine Konkurrenz zu scheuen braucht...

Für das Lied selbst gilt das sowieso: Ein Evergreen, der immer wieder Freude bereitet, besonders natürlich dann, wenn ihn „die Stimme“ für uns singt.

2007 © Bernhard Vogel für Sinatra – The Main Event

Oh, das Wetter draußen ist zum Fürchten,
aber das Kaminfeuer ist so schön,
und weil wir nirgendwo anders hingehen können:
Laß es schneien, laß es schneien, laß es schneien!

Es sieht nicht danach aus, als würde es aufhören,
deswegen hab ich etwas Popcorn mitgebracht,
die Lichter sind heruntergedreht:
Laß es schneien, laß es schneien, laß es schneien!

Wenn wir uns schließlich den Gute-Nacht-Kuß geben,
werd ich es ziemlich hassen, raus in den Sturm zu gehen,
aber wenn Du mich ganz fest umarmst,
werd ich auf dem ganzen Nachhauseweg gewärmt sein!

Das Feuer geht allmählich aus,
und wir, mein Schatz, sind immer noch dabei, uns zu verabschieden,
solange Du mich so sehr liebst:
Laß es schneien, laß es schneien, laß es schneien!

Übersetzung: Andreas Kroniger & Bernhard Vogel für Sinatra - The Main Event, 2006/07

(1) “Songs By Sinatra” (CBS Radio/Old Gold Cigarettes) vom 5.12.1945
aufgenommen in New York City, CBS Playhouse #3
Arrangement: Axel Stordahl
Orchester geleitet von Axel Stordahl
mit gesprochener Einleitung von Sinatra (2:05 Minuten)
CD: Songs By Sinatra 12-05-45 (Crabapple Sounds)
ohne gesprochene Einleitung von Sinatra (1:39 Min.)
CD: Songs By Sinatra Vol.1 (2-CD-Set, OTA) CD 2 (falsches Datum im Booklet)
CD: Sinatra Sings The Songs Of Sammy Cahn & Jule Styne (VintageJazzClassics VJC-1045)

(2) “Songs By Sinatra” (CBS Radio/Old Gold Cigarettes) vom 27.11.1946
aufgenommen in New York City, CBS Playhouse 3
Arrangement: Axel Stordahl
Orchester geleitet von Axel Stordahl:
CD: Songs By Sinatra Vol.6 (2-CD-Set, OTA) CD 1
CD: Songs By Sinatra 11-27-46 (Crabapple Sounds)

(3) “Songs By Sinatra” (CBS Radio/Old Gold Cigarettes) vom 25.12.1946
aufgenommen in New York City
begleitet von Page Cavanaugh (Celesta)
CD: Songs By Sinatra Vol.4 (2-CD-Set, OTA) CD 1
CD: Songs By Sinatra 12-25-46 (Crabapple Sounds)

(4) “Your Hit Parade” (NBC Radio/Lucky Strike Cigarettes) vom 13.12.1947
aufgenommen in New York City, CBS Station KNX
Arrangement: Axel Stordahl
Orchester geleitet von Axel Stordahl
CD: The Radio Years 1939-1955 (6-CD-Set, Meteor) CD 4

(5) “Light-Up Time” (NBC Radio/Lucky Strike Cigarettes) vom 5.1.1950 (NBC #89=AFRS #23)
Aufnahmeort nicht dokumentiert
Arrangement: Axel Stordahl
Orchester geleitet von Jeff Alexander

(6) “Light-Up Time” (NBC Radio/Lucky Strike Cigarettes) vom 18.1.1950 (NBC #98)
Aufnahmeort nicht dokumentiert
Arrangement: Axel Stordahl
Orchester geleitet von Jeff Alexander

(7) “Light-Up Time” (NBC Radio/Lucky Strike Cigarettes) vom 3.3.1950 (NBC #130 = AFRS #55)
zuvor aufgenommen am 28.2.1950; Aufnahmeort nicht dokumentiert
Arrangement: Axel Stordahl
Orchester geleitet von Jeff Alexander
CD: Light Up Time 3-3-50 (Crabapple Sounds)

(8) COLUMBIA-Studioaufnahme vom 5.11.1950
aufgenommen in New York City (take 1)
Arrangement: Axel Stordahl
Vokalbegleitung: The B. Swanson Quartet
Orchester geleitet von Axel Stordahl:
Dale McMickle, Jack Owens, Yank lawson (Trompete); Roland Dupont, George Arus, Bill Rank (Posaune); Johnny Barrows (Horn); Hymie Shertzer, Bernie Kaufman, Mannie Gershman, Harry Feldman, Boomie Richman (Saxophon, Holzbläser); Raoul Poliakin, Milton Lomask, Maurice Hershaft, Julie Brandt, Harry Katzmann, Julius Held (Violine); Isadore Zir, Solomon Deutsch (Bratsche); George Poliakin (Cello); Elaine Vito Ricci (Harfe); Graham Forbes (Piano); Matty Golizio (Gitarre); Frank Carroll (Baß); Johnny Blowers (Schlagzeug)
Erstveröffentlichung-Single: Let It Snow/Remember Me In Your Dreams (78rpm Single, Columbia 39069) (erschienen November 1945)
Erstveröffentlichung-LP: Christmas Dreaming (Columbia CL-1032) (erschienen 3.9.1957
LP: Christmas Dreaming (Columbia/Sony PC 40707) (zuerst erschienen 18.9.1987; nicht identisch mit der gleichnamigen LP von 1957!)
CD: Christmas Dreaming (Columbia/Sony 40707) (erschienen Herbst 1987)
CD: The Columbia Years – The Complete Recordings (12-CD-Box, Columbia/Legacy) CD 11 (erschienen 5.10.1993)
CD: Christmas Songs By Sinatra (Columbia/Legacy 66413) (erschienen September 1994)

(9) “The Frank Sinatra Show” (CBS TV/Bulova Watches) vom 3.2.1951
aufgenommen in New York City
Neues Arrangement (Ballade): Axel Stordahl
Orchester geleitet von Axel Stordahl
*CD: There’ll Be Some Changes Made (Voice VCD-1102)

05.12.1945 Radio, New York, New York City, Songs By Sinatra
1946 Radio, Personal Album #817
06.02.1946 Radio, Kalifornien, Hollywood, Los Angeles, Songs By Sinatra
27.11.1946 Radio, New York, New York City, Songs By Sinatra
25.12.1946 Radio, New York, New York City, Songs By Sinatra
13.12.1947 Radio, New York, New York City, Your Hit Parade
05.01.1950 Radio, Light Up Time
18.01.1950 Radio, Light Up Time
03.03.1950 Radio, Light Up Time
05.11.1950 Studioaufnahme, New York, New York City,
03.02.1951 Television, New York, New York City, The Frank Sinatra Show
21.12.1967 Television, Kalifornien, Hollywood, Los Angeles, The Dean Martin Christmas Show

Main Event Infos (English version)

The "Sinatra Songbook" features a series of unforgettable songs by composer Jule Styne (1905-1994) and lyricist Sammy Cahn (1913-1993). Both became personal friends of Sinatra, known as "The Voice", since their initial collaboration in the early 1940s.

In the late summer of 1945, Styne and Cahn co-wrote one of their most successful songs: "Let It Snow, Let It Snow, Let It Snow!". Interestingly, the song was first offered not to Sinatra, but to singer, trumpeter, and orchestra leader Vaughn Monroe (1911-1973). Monroe, a multi-talented artist, had established his own orchestra in Boston in 1940 and had achieved extraordinary popularity in the USA in the 1940s and 1950s. One connection between him and Sinatra is that the young Don Costa (1925-1983), who later became one of Sinatra's most important arrangers, gained his initial musical experience as a guitarist in Monroe's orchestra.

On October 31, 1945, Vaughn Monroe and his orchestra made the first studio recording of the new song for RCA Victor, accompanied by the Norton Sisters, a vocal quartet in the style of the Andrew Sisters. The record was released in November 1945 and quickly became the "hit of the season", entering the Billboard charts for the first time at Christmas 1945 and reaching number 1 in the early weeks of 1946.

Thanks to his close contacts with Styne and Cahn, Sinatra was one of the first to perform "Let It Snow" in his own version. As early as December 5, 1945, just after the release of Monroe's single, Sinatra performed it on his weekly radio show "Songs By Sinatra" on CBS. This was a special day for Sinatra, as he was busy with studio recordings for his album "Frank Sinatra Conducts The Music Of Alec Wilder" at Columbia, opened a series of concerts at New York's Waldorf-Astoria Hotel, and delivered the radio show.

Since 1945/46, the song has been one of the most popular Christmas songs in America, covered and reinterpreted by countless artists. Dean Martin, for example, first recorded it in 1959 for his album "A Winter Romance" and then made another studio recording in 1966 for "The Dean Martin Christmas Album". Vaughn Monroe also re-recorded his hit in 1963.

Interestingly, the song, often considered a "Christmas song", does not actually mention Christmas. The lyrics tell of a romantic togetherness between a couple around a fire, enjoying each other's company while the storm rages outside. This reduction to a "White Christmas" is also related to the fact that the two composers, like Irving Berlin, the creator of the evergreen "White Christmas", were of Jewish faith and portrayed the mood of Christmas in their lyrics without using Christian or biblical symbols and metaphors.

Returning to Sinatra, "Let It Snow" was also widely played on the radio at Christmas 1946, and Sinatra performed it again on the radio in "Songs By Sinatra" (CBS) on November 27, 1946. However, Sinatra wouldn't have been Sinatra if he hadn't explored new ways: A month later, he chose a completely different musical approach to "Let It Snow" when he presented the song again in the Christmas edition of "Songs By Sinatra". Now, he sang it as a ballad-like, intimate solo number, accompanied only by the celesta, played by the young pianist Page Cavanaugh. This performance is one of the undiscovered treasures in Sinatra's repertoire and can be seen as one of the earliest testimonies to how brilliantly Sinatra was able to interpret a duet with a solo instrumentalist. It is regrettable that Sinatra never recorded this version in the studio and that we must therefore make do with the radio recording today.

The following year, on December 13, 1947, Sinatra selected the song as the opening number for the weekly edition of "Your Hit Parade" on NBC (version #4), but this time with Stordahl's "up-tempo" arrangement once again.

In January and March 1950, Sinatra recontextualized the song as a pure winter tune, moving away from its "Christmas" theme. He performed it three times on his radio show "Light Up Time" on NBC (versions #5, #6, and #7), again accompanied by Stordahl's swing arrangement. The orchestration for these three performances was by Jeff Alexander (1910-1989).

It wasn't until early November 1950, when Monroe's recording had somewhat faded from the limelight and other artists' studio recordings were already available, that Sinatra made his own studio recording for Columbia Records. Once again, he was accompanied by Axel Stordahl (version #8) and his swing chart. The recording was then released as a single in time for Christmas, but it did not chart.

The recording was not released on LP until 1957 when Columbia released the compilation "Christmas Dreaming" in the fall to compete with Sinatra's new Christmas album from Capitol. Thirty years later, in the fall of 1987, Columbia/Sony released another compilation on LP and CD under the same title "Christmas Dreaming", which included the version from November 1950. In 1994, the recording finally found a place on the expanded CD edition of the Christmas album "Christmas Songs By Sinatra" (Columbia/Legacy), although it was not included on the original LP from 1948.

In February 1951, Sinatra presented a new version as part of his weekly television show on CBS, also arranged by Stordahl, but this time as a solemn orchestral ballad (version #9) - a striking contrast to the previous swing arrangement, which can now be heard on an unofficial CD.

Apart from a few short lines as part of a medley with Dean Martin from his 1967 Christmas show, that was the last time Sinatra performed the song. At least three different arrangements remain from Sinatra's six years of working on the song - a testament to Sinatra's talent for interpreting the same song in very different ways.

In 1988, the now legendary thriller "Die Hard" ("Die Hard", 20th Century Fox, directed by John McTiernan) was released in cinemas with Bruce Willis in the lead role. Vaughn Monroe's recording of "Let It Snow" (1945) can be heard several times in prominent and pointed places in the film, leading to a renewed "boom" of the song, from which Sinatra's and Dean Martin's recordings also benefited.

In conclusion, there is a small but interesting "random record": In December 2003, Sinatra's Columbia recording of "Let It Snow" from 1950 was the 25 millionth download sold in the history of Apple's "iTunes" - a testament to the enduring appeal of Sinatra and his music in the face of 21st-century competition and new technologies.

This certainly applies to the song itself: an evergreen that always brings joy, especially when sung by "the voice".

2007 © Bernhard Vogel for Sinatra - The Main Event

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