All I Need Is The Girl
Titel
All I Need Is The Girl
Text & Musik
Musik von Jule Styne, Text von Stephen Sondheim (1959)
Main Event Infos
- Geschichte
- Übersetzung
- Diskographie
Es gehört zu den erfolgreichsten amerikanischen Musicals des 20. Jahrhunderts: „Gypsy“, das erstmals 1959 auf die Bühnen des Broadway kam und seither dort mehrfach wiederaufgelegt wurde. Inspiriert wurde das Stück durch die gleinachmigen Memoiren der Varieté- und Striptease-Tänzerin Gypsy Rose Lee (1911-1970), die 1957 herauskamen.
Gypsy Rose Lee hieß eigentlich Rose Louis Hovick und stammte aus Seattle (US-Bundesstaat Washington). Zusammen mit ihrer Schwester Ellen (die sich als Schauspielerin June Havoc nannte, *1916) trat sie schon als Teenager in einer Reihe von Vaudeville-Shows auf, doch reichte ihr Talent nicht aus, um dort eine Solokarriere zu starten. Stattdessen schloß sie sich in den frühen Dreißiger Jahren der „Minsky Brothers Burlesque“-Truppe an, die mit ihrer ausgesprochen freizügigen (nach damaliger Meinung obszönen) Show schon seit 1912 durch die Lande tingelten, in Nachtklubs und Kaschemmen auftraten und immer wieder wegen „Erregung öffentlichen Ärgernisses“, „unsittlicher Vorführungen“ und ähnlicher „Vergehen“ Probleme mit dem Gesetz bekamen; so landete auch Gypsy Rose Lee gelegentlich für kurze Zeit im Gefängnis.
Für ihre Strip-Darbietungen schuf sich Gypsy Rose Lee einen eigenen Stil, der sich vom üblichen Striptease deutlich abhob und bald als „casual strip“ bezeichnet wurde. Ihre Tanzdarbietung war die Inspiration für die berühmte (aber natürlich deutlich entschärfte) Strip-Szene in Rodgers & Harts Musicalerfolg “Pal Joey“ (zu dem Song „Zip!“), der 1940 auf die Bühne kam und in dem ihre Schwester June Havoc mitspielte. 1957 wurde „Pal Joey“ bekanntlich mit Rita Hayworth, Kim Novak und Frank Sinatra in den Hauptrollen verfilmt, im selben Jahr also, als die Memoiren der Original-„Zipperin“ erschienen.
Gypsys Versuchen, in Hollywood eine Karriere als Schauspielerin zu starten, war in den Vierziger Jahren wenig Erfolg beschieden; gleiches gilt für ihre mehreren, allesamt nur sehr kurze Zeit dauernden Ehen. „Nebenher“ hatte sie zahlreiche Affären, unter anderem einen unehelichen Sohn mit dem Filmregisseur Otto Preminger („Der Mann mit dem Goldenen Arm“), und blieb weiterhin im Varieté aktiv. Für manchen Skandal taugte auch ihre dominante Mutter Rose Thompson Hovick, die das von ihren Töchtern verdiente Geld mit vollen Händen ausgab und in New York eine Pension („boarding house“) für Schwule und Lesben unterhielt.
Den Tod der Mutter 1954 empfand Gypsy als Befreiung und machte sich daraufhin an die Niederschrift ihrer Memoiren, in denen ähnlich wie im späteren Musical ihre Mutter die eigentliche Hauptperson darstellt. Bis zu ihrem Tod 1970 unterhielt Gypsy Rose Lee auch Freundschaften zu Künstlern wie Max Ernst oder Picasso, die ihr einige ihrer Werke widmeten.
Schon bald nach Erscheinen ihres Buches reifte der Plan, aus dem Stoff ein Broadway-Musical zu kreieren. Arthur Laurents (*1918) schrieb das Bühnenbuch dazu, und für die Hauptrollen wurden die aus vielen Porter-Musicals bekannte Ethel Merman und Sinatras späterer Filmpartner Jack Klugman (auch bekannt aus der TV-Serie „Quincy“) verpflichtet.
Die Musik für „Gypsy“ sollte Stephen Sondheim (*1930) komponieren, der sich schon als Schüler und später am College mit zahlreichen eigenen Musicalproduktionen hervorgetan hatte, beeinflußt von Oscar Hammerstein II, mit dessen Sohn Jimmy Sondheim eng befreundet gewesen war. Gerade war Sondheim jetzt der Durchbruch am Broadway gelungen, mit seinen Liedtexten für den vielfach preisgekrönten Welterfolg „West Side Story“ (1956) zur Musik von Leonard Bernstein – und der Erfolg sollte sich mit „Gypsy“ fortsetzen. Seither gehört Sondheim zu den bekanntesten Komponisten des Genres, in dem er nach wie vor aktiv ist und mehrere Tony Awards („Broadway-Oscars“) und Grammy Awards gewonnen hat. Sinatra-Freunde kennen ihn auch als Schreiber von „Send In The Clowns“ (aus „A Little Night Music“, 1971), das FS zweimal für Reprise einspielte und lange Jahre im Programm führte. (Mehr Infos zu Sondheim gibt’s auf der schönen Website http://www.sondheimguide.com).
Ursprünglich sollte nach den Vorstellungen von Arthur Laurents, der auch schon das Libretto für „West Side Story“ verfaßt hatte, Sondheim Musik und Text der neuen Lieder für „Gypsy“ schreiben, doch damit war Hauptdarstellerin Ethel Merman gar nicht einverstanden und verlangte, einen anderen Komponisten zu verpflichten und Sondheim lediglich das Schreiben der Texte zu überlassen. Da die Produzenten auf Merman als „Zugpferd“ keinesfalls verzichten wollten, fiel die Wahl auf Jule Styne (1905-1994), der seit mehreren Jahrzehnten zur Spitze der Songwriter gehörte und seit Dorsey-Tagen als Sinatras „Hauskomponist“ zahlreiche Erfolge für „The Voice“ geschrieben hatte, mit dem er auch persönlich eng befreundet war. (Über den aus London stammenden Styne, der mit seinen Eltern 1912 in die USA gekommen war und 1972 in die Songwriters Hall Of Fame aufgenommen wurde, kann man sich ausführlich auf http://www.julestyne.com informieren.)
Am 21. Mai 1959 hatte “Gypsy: A Musical Fable“ dann im New Yorker Broadway Theatre seine stürmisch gefeierte Premiere. Bis Ende März 1961 (ab August 1960 im ebenfalls am Broadway beheimateten Imperial Theatre) lief das Stück ohne Unterbrechungen und wurde mit 702 Aufführungen einer der größten Broadway-Kassenschlager aller Zeiten, der in späteren Jahren mehrfach erneut auf die Bühne gebracht worden ist. Insgesamt acht Tony-Award-Nominierungen gab es dafür.
Neben Merman in der Rolle der Mutter und Klugman waren als „Louise“ (also als Titelheldin) Sandra Church (*1943) und als „Tulsa“ Paul Wallace (*1943) zu sehen und zu hören. Und diese beiden sangen auch “All I Need Is The Girl“, eines der neuen Lieder, die Styne und Sondheim für das Musical geschrieben hatten.
1962 brachte Warner Bros. den Stoff dann auch als Musikfilm auf die Leinwand („Gypsy“, Regie: Mervyn LeRoy), mit Rosalind Russell in der Mutter-Rolle und Karl Malden („Die Straßen von San Francisco“) an ihrer Seite. Den Part der „Louise“ aka Gypsy Rose Lee spielte Natalie Wood. Den Song „All I Need Is The Girl“ sang Paul Wallace diesmal alleine.
Inzwischen hatten einige der Lieder auch jenseits des Musicals Verbreitung gefunden, vor allem durch das Album „Gypsy In Jazz“ des Jazzpianisten Teddy Wilson (1912-1986), auf dem auch eine swingende Instrumentalfassung von „All I Need Is The Girl“ zu hören ist. Wilson gehörte ab 1935 zum legendären Benny-Goodman-Trio (bzw. später Quartett), hatte dann später zeitweise auch sein eigenes Orchester und gelangte als Solist zu Weltruhm.
Die erste kommerzielle Vokalaufnahme von „All I Need Is The Girl“, sieht man vom offiziellen Broadway-Soundtrackalbum von 1959 einmal ab, stammt von Mel Tormé, der es 1960 für sein Album „Mel Torme Swings Schubert Alley“ (Verve) einspielte. Bald darauf steuerte auch Vic Damone (*1928) eine Studioversion bei, und 1965 nahm der Komponist Jule Styne selbst ebenfalls eine Fassung auf, für sein Album „My Name Is Jule“. Insgesamt betrachtet ist „All I Need Is The Girl“ aber außerhalb der Musical-Vorführungen ein vergleichsweise wenig gespieltes bzw. gecovertes Stück geblieben; aus jüngerer Zeit sind vielleicht die Aufnahmen von Michael Feinstein (Album „Michael Feinstein Sings The Jule Styne Songbook“) und Barry Manilow („Showstoppers“-Album), beide von 1991, erwähnenswert.
Frank Sinatra nahm sich der von seinem Freund Jule Styne komponierten Melodie und Sondheims Text erst im Herbst 1967 an, als er Anfang Oktober sein dann im November ausgestrahltes Fernsehspecial „A Man & His Music + Ella + Jobim“ aufzeichnete. Hier wählte Sinatra als „Begrüßungssong“ für seinen Stargast Ella Fitzgerald einige wenige Zeilen aus dem Anfang von „All I Need Is The Girl“ (= Version #1)
Wenig später widmete er sich dann aber auch dem ganzen Lied, nämlich im Dezember 1967, als er für Reprise an zwei Abenden (darunter sein 52. Geburtstag) ein Album mit der Jazzlegende Edward Kennedy „Duke“ Ellington (1899-1974) und dessen Orchester einspielte (= Version #2), zu dem damals zahlreiche Instrumentalsolisten von Weltrang gehörten (vgl. die Besetzungsliste unten). Mit der Zusammenarbeit mit Ellington erfüllte sich Sinatra einen langgehegten Wunsch, nachdem er einige Jahre zuvor bereits drei Alben mit Count Basie produziert hatte. Die Arrangements für „All I Need Is The Girl“ und die anderen Stücke des Albums hatte Sinatras Hausarrangeur Billy May (1916-2004) geschrieben, der auch die Aufnahmesessions leitete.
„Francis A. & Edward K.“ kam im Januar 1968 bei Reprise heraus, war jedoch nur mäßig erfolgreich; erst im April 1968 kam die LP in die Billboard-Charts, wo sie in 13 Wochen nicht über Rang 78 hinauskam. Die Kritiken waren ebenfalls recht verhalten: „Irgendwie zündet es nicht“ war der vorherrschende Tenor. Wenige Monate vor den Aufnahmen war Ellingtons langjähriger Wegbegleiter und kongenialer Songwriter-Arrangeur Billy Strayhorn (1915-1967) gestorben, und seine für die Ellington-Band so grundlegende Handschrift mag man bei einigen Stücken vermissen. Auch spielte Ellington selbst nur bei sehr wenigen der Lieder selbst mit; die meiste Zeit verfolgte er die Sessions von der Aufnahmekabine aus und überließ sein Piano Sinatras Hauspianisten Bill Miller und dem ebenfalls verpflichteten Pianisten Jimmy Jones.
„All I Need Is The Girl“ mit Billy Mays fiingerschnipp-swingendem Chart und Soloeinlagen von Paul Gonsalves am Tenorsaxophon aber gehört sicher zu den Highlights des Albums, und Sinatra selbst fand ebenfalls außerordentlichen Gefallen an dem Stück und seinem „Verführungstext“, das er in den folgenden zwei Jahren in seinem Konzertrepertoire behielt. Eine schöne Live-Darbietung aus dieser Zeit wurde zum Beispiel im Mai 1968 bei Sinatras Konzert in Oakland aufgezeichnet (ist allerdings bis heute nicht offiziell veröffentlicht worden).
Im Spätsommer 1976 bei seinem Engagement im Westchester Premier Theatre und erneut von März bis Mai 1979 führte Frank Sinatra „All I Need Is The Girl“ dann wieder im Programm. Besonders 1979, begleitet von Vinnie Falcones Orchester gab, er sich zu Mays Arrangement dabei ausgesprochen „relaxed“, improvisierte immer wieder mit den Textzeilen. In einigen wenigen Konzerten im März und April 1981 war das Lied dann nochmals zu hören, bevor es aus Sinatras Repertoire verschwand. Die Darbietungen von „Harvest Sinatra“ sind allerdings leider bislang nirgendwo offiziell erhältlich.
© Bernhard Vogel für Sinatra – The Main Event, 2006
ALL I NEED IS THE GIRL
Musik von Jule Styne, Text von Stephen Sondheim (1959)
(Text übersetzt wie von Sinatra gesungen)
Hab‘ mein Jackett
gebügelt,
hab‘ meine beste
Weste (an),
alles, was ich jetzt noch brauche,
ist das Mädchen!
Hab‘ meine gestreifte
Krawatte,
hab‘ hochfliegende
Hoffnungen,
hab‘ die Zeit, und den Ort,
und ich hab‘ den Rhythmus,
nun brauch‘ ich nur noch
das Mädchen, das dabei
mitmacht!
Falls sie
einfach auftaucht,
werden wir
diese große Stadt
richtig aufmischen!
Und falls sie sagt:
„Mein Liebling, ich gehöre Dir!“,
werde ich
meine gestreifte
Krawatte wegschmeißen,
und mein bestes
gebügeltes
Jackett:
Alles, was ich wirklich brauche,
ist das Mädchen!
© Übersetzung: Bernhard Vogel für Sinatra - The Main Event
(1) „A Man & His Music Plus Ella Plus Jobim“ (CBS TV/Budweiser) vom 13.11.1967
aufgenommen am 1.-3.10.1967 [nur einige Verse]
Arrangement: Nelson Riddle
Orchester geleitet von Nelson Riddle
VHS/Laserdisc/DVD (Warner)
(2) REPRISE-Studioaufnahme vom 11.12.1967
aufgenommen in Hollywood, Western Recorders, Studio 1
Arrangement: Billy May
Orchester Duke Ellington geleitet von Billy May:
Cat Anderson, Herbie Jones, Cootie Williams, Mercer Ellington, Al Porcino (Trompete); Buster Cooper,. Lawrence Brown, Chuck Connors (Posaune); Johnny Hodges (Altsaxophon); Russell Procope (Altsaxophon, Klarinette); Jimmy Hamilton (Tenorsaxophon, Klarinette); Paul Gonsalves (Tenorsaxophon); Harry Carney (Baritonsaxophon, Baßklarinette); Bill Miller, Duke Ellington, Jimmy Jones (Klavier); Jeffrey Castleman (Baß); Sam Woodyard (Schlagzeug)
Erstveröffentlichung-Album/LP/CD: Francis A & Edward K (Reprise) (zuerst veröffentlicht Januar 1968)
CD/LP: The Reprise Collection (4-CD/6-LP-Box, Reprise) CD 3/LP 4 (erschienen 20.11.1990)
CD: The Complete Reprise Studio Recordings (20-CD-Box, Reprise) CD 12 (erschienen November 1995)
11.12.1967 Studioaufnahme, Kalifornien, Hollywood, Los Angeles, Western Rec.1
13.11.1967 Television, Kalifornien, Hollywood, Los Angeles, A Man & His Music + Ella + Jobim
01.08.1968 Konzert, Maryland, Baltimore, unknown venue
04.05.1968 Konzert, Florida, Miami Beach, Fontainebleau Hotel
22.05.1968 Konzert, Kalifornien, Oakland, Coliseum Arena
01.10.1976 Konzert, New York, Tarrytown, Westchester Premier Theatre (First Show)
01.10.1976 Konzert, New York, Tarrytown, Westchester Premier Theatre (Second Show)
02.09.1976 Konzert, Nevada, Las Vegas, Caesars Palace (First Show)
02.09.1976 Konzert, Nevada, Las Vegas, Caesars Palace (Second Show)
03.09.1976 Konzert, Nevada, Las Vegas, Caesars Palace (First Show)
03.09.1976 Konzert, Nevada, Las Vegas, Caesars Palace (Second Show)
04.09.1976 Konzert, Nevada, Las Vegas, Caesars Palace (First Show)
04.09.1976 Konzert, Nevada, Las Vegas, Caesars Palace (Second Show)
05.09.1976 Konzert, Nevada, Las Vegas, Caesars Palace (Second Show)
08.09.1976 Konzert, Nevada, Las Vegas, Caesars Palace (Second Show)
24.09.1976 Konzert, New York, Tarrytown, Westchester Premier Theatre (First Show)
24.09.1976 Konzert, New York, Tarrytown, Westchester Premier Theatre (Second Show)
25.09.1976 Konzert, New York, Tarrytown, Westchester Premier Theatre (First Show)
25.09.1976 Konzert, New York, Tarrytown, Westchester Premier Theatre (Second Show)
26.09.1976 Konzert, New York, Tarrytown, Westchester Premier Theatre (First Show)
27.09.1976 Konzert, New York, Tarrytown, Westchester Premier Theatre
28.09.1976 Konzert, New York, Tarrytown, Westchester Premier Theatre
29.09.1976 Konzert, New York, Tarrytown, Westchester Premier Theatre
03.05.1979 Konzert, Kalifornien, San Carlos, Circle Star Theatre
04.05.1979 Konzert, Kalifornien, San Carlos, Circle Star Theatre
05.03.1979 Konzert, Pennsylvania, Devon , Valley Forge Music Fair
05.05.1979 Konzert, Kalifornien, San Carlos, Circle Star Theatre
06.03.1979 Konzert, Pennsylvania, Devon , Valley Forge Music Fair
08.03.1979 Konzert, Pennsylvania, Devon , Valley Forge Music Fair
09.03.1979 Konzert, Pennsylvania, Devon , Valley Forge Music Fair
09.04.1979 Konzert, New York, New York City, Waldorf Astoria Hotel
10.03.1979 Konzert, Pennsylvania, Devon , Valley Forge Music Fair (First Show)
10.03.1979 Konzert, Pennsylvania, Devon , Valley Forge Music Fair (Second Show)
12.04.1979 Konzert, New Jersey, Atlantic City, Resorts International
13.04.1979 Konzert, New Jersey, Atlantic City, Resorts International
14.04.1979 Konzert, New Jersey, Atlantic City, Resorts International (Second Show)
15.03.1979 Konzert, Nevada, Las Vegas, Caesars Palace
15.04.1979 Konzert, New Jersey, Atlantic City, Resorts International
16.03.1979 Konzert, Nevada, Las Vegas, Caesars Palace (First Show)
16.03.1979 Konzert, Nevada, Las Vegas, Caesars Palace (Second Show)
17.03.1979 Konzert, Nevada, Las Vegas, Caesars Palace (Second Show)
18.03.1979 Konzert, Nevada, Las Vegas, Caesars Palace
20.04.1979 Konzert, New Jersey, Atlantic City, Resorts International
21.04.1979 Konzert, New Jersey, Atlantic City, Resorts International (Second Show)
22.04.1979 Konzert, New Jersey, Atlantic City, Resorts International (First Show)
22.04.1979 Konzert, New Jersey, Atlantic City, Resorts International (Second Show)
26.03.1981 Konzert, Nevada, Las Vegas, Caesars Palace (First Show)
26.03.1981 Konzert, Nevada, Las Vegas, Caesars Palace (Second Show)
27.03.1981 Konzert, Nevada, Las Vegas, Caesars Palace (First Show)
27.03.1981 Konzert, Nevada, Las Vegas, Caesars Palace (Second Show)
28.03.1981 Konzert, Nevada, Las Vegas, Caesars Palace (First Show)
28.03.1981 Konzert, Nevada, Las Vegas, Caesars Palace (Second Show)
29.03.1981 Konzert, Nevada, Las Vegas, Caesars Palace
29.04.1981 Konzert, Florida, Fort Lauderdale, Sunrise Musical Theatre
Main Event Infos (english Version)
It is one of the most successful American musicals of the 20th century: "Gypsy", which first came to Broadway stages in 1959 and has since been revived there several times. The play was inspired by the memoirs of the same name by vaudeville and striptease dancer Gypsy Rose Lee (1911-1970), which came out in 1957.
Gypsy Rose Lee's real name was Rose Louis Hovick and she was from Seattle (Washington state, USA). Together with her sister Ellen (who called herself actress June Havoc, *1916), she performed as a teenager in a series of vaudeville shows, but her talent was not enough to start a solo career there. Instead, she joined the "Minsky Brothers Burlesque" troupe in the early 1930s, which had been touring the country since 1912 with their very revealing (considered obscene at the time) show, performing in nightclubs and dives and repeatedly having legal problems due to "public nuisance", "indecent performances" and similar "offenses"; so Gypsy Rose Lee occasionally ended up in jail for a short time.
For her strip performances, Gypsy Rose Lee created her own style, which was clearly different from the usual striptease and was soon referred to as "casual strip". Her dance performance was the inspiration for the famous (but of course significantly toned down) strip scene in Rodgers & Hart's musical success "Pal Joey" (to the song "Zip!"), which came to the stage in 1940 and in which her sister June Havoc played. In 1957, "Pal Joey" was famously filmed with Rita Hayworth, Kim Novak and Frank Sinatra in the lead roles, the same year that the memoirs of the original "zipper" appeared.
Gypsy's attempts to start a career as an actress in Hollywood were little successful in the 1940s; the same applies to her several, all very short-lived marriages. "On the side" she had numerous affairs, including an illegitimate son with film director Otto Preminger ("The Man with the Golden Arm"), and remained active in vaudeville. Her dominant mother Rose Thompson Hovick, who spent the money earned by her daughters with both hands and ran a boarding house for gays and lesbians in New York, also caused some scandal.
Gypsy saw her mother's death in 1954 as a liberation and then set about writing her memoirs, in which, similar to the later musical, her mother is the main character. Until her death in 1970, Gypsy Rose Lee also maintained friendships with artists such as Max Ernst or Picasso, who dedicated some of their works to her.
Soon after her book was published, plans were made to create a Broadway musical from the material. Arthur Laurents (*1918) wrote the stage book for it, and for the main roles, Ethel Merman, known from many Porter musicals, and Sinatra's later film partner Jack Klugman (also known from the TV series "Quincy") were hired.
The music for "Gypsy" was to be composed by Stephen Sondheim (*1930), who had already distinguished himself as a student and later at college with numerous own musical productions, influenced by Oscar Hammerstein II, with whose son Jimmy Sondheim had been close friends. Sondheim had just made his breakthrough on Broadway, with his lyrics for the multiple award-winning global success "West Side Story" (1956) to the music of Leonard Bernstein - and the success was to continue with "Gypsy". Since then, Sondheim has been one of the best-known composers of the genre, in which he is still active and has won several Tony Awards ("Broadway Oscars") and Grammy Awards. Sinatra fans also know him as the writer of "Send In The Clowns" (from "A Little Night Music", 1971), which FS recorded twice for Reprise and led for many years in the program. (More info about Sondheim can be found on the beautiful website http://www.sondheimguide.com).
Originally, according to the ideas of Arthur Laurents, who had also written the libretto for "West Side Story", Sondheim was to write the music and text of the new songs for "Gypsy", but lead actress Ethel Merman was not at all in agreement with this and demanded that another composer be hired and Sondheim only be left to write the texts. Since the producers did not want to do without Merman as a "draw" under any circumstances, the choice fell on Jule Styne (1905-1994), who had been at the top of the songwriters for several decades and had written numerous successes for "The Voice" since Dorsey days, with whom he was also personally close friends. (About Styne, who came to the USA with his parents in 1912 and was inducted into the Songwriters Hall Of Fame in 1972, you can find out more at http://www.julestyne.com).
On May 21, 1959, "Gypsy: A Musical Fable" then had its stormily celebrated premiere at the New York Broadway Theatre. Until the end of March 1961 (from August 1960 at the also Broadway-based Imperial Theatre), the piece ran without interruptions and became one of the biggest Broadway box office hits of all time, which has been brought back to the stage several times in later years. There were a total of eight Tony Award nominations for it.
In addition to Merman in the role of the mother and Klugman, Sandra Church (*1943) as "Louise" (i.e. as the title heroine) and Paul Wallace (*1943) as "Tulsa" were seen and heard. And these two also sang "All I Need Is The Girl", one of the new songs that Styne and Sondheim had written for the musical.
In 1962, Warner Bros. also brought the material to the big screen as a musical film ("Gypsy", directed by Mervyn LeRoy), with Rosalind Russell in the mother role and Karl Malden ("The Streets of San Francisco") at her side. The part of "Louise" aka Gypsy Rose Lee was played by Natalie Wood. The song "All I Need Is The Girl" was sung by Paul Wallace this time alone.
In the meantime, some of the songs had also found distribution beyond the musical, especially through the album "Gypsy In Jazz" by jazz pianist Teddy Wilson (1912-1986), on which a swinging instrumental version of "All I Need Is The Girl" can also be heard. Wilson had been part of the legendary Benny Goodman Trio (or later Quartet) since 1935, had later also occasionally had his own orchestra and achieved world fame as a soloist.
The first commercial vocal recording of "All I Need Is The Girl", apart from the official Broadway soundtrack album of 1959, is by Mel Tormé, who recorded it in 1960 for his album "Mel Torme Swings Schubert Alley" (Verve). Soon after, Vic Damone (*1928) also contributed a studio version, and in 1965 the composer Jule Styne himself also recorded a version, for his album "My Name Is Jule". All in all, "All I Need Is The Girl" has remained a comparatively little played or covered piece outside of the musical performances; from more recent times, perhaps the recordings by Michael Feinstein (album "Michael Feinstein Sings The Jule Styne Songbook") and Barry Manilow ("Showstoppers" album), both from 1991, are worth mentioning.
Frank Sinatra first took up the melody composed by his friend Jule Styne and Sondheim's text in the autumn of 1967, when he recorded his television special "A Man & His Music + Ella + Jobim" in early October, which was broadcast in November. Here, Sinatra chose a few lines from the beginning of "All I Need Is The Girl" (= Version #1) as the "welcome song" for his star guest Ella Fitzgerald.
A little later, he dedicated himself to the entire song, specifically in December 1967, when he recorded an album with jazz legend Edward Kennedy "Duke" Ellington (1899-1974) and his orchestra for Reprise on two evenings (including his 52nd birthday) (= Version #2), which at that time included numerous instrumental soloists of world rank (see the cast list below). With the collaboration with Ellington, Sinatra fulfilled a long-held wish, after he had already produced three albums with Count Basie a few years earlier. The arrangements for "All I Need Is The Girl" and the other pieces of the album were written by Sinatra's house arranger Billy May (1916-2004), who also led the recording sessions.
"Francis A. & Edward K." was released by Reprise in January 1968, but was only moderately successful; only in April 1968 did the LP enter the Billboard charts, where it did not get beyond rank 78 in 13 weeks. The reviews were also quite restrained: "Somehow it doesn't ignite" was the prevailing tenor. A few months before the recordings, Ellington's longtime companion and congenial songwriter-arranger Billy Strayhorn (1915-1967) had died, and his handwriting, so fundamental to the Ellington band, may be missed in some pieces. Also, Ellington himself only played a very few of the songs himself; most of the time he followed the sessions from the recording booth and left his piano to Sinatra's house pianist Bill Miller and the also committed pianist Jimmy Jones.
"All I Need Is The Girl" with Billy May's finger-snapping swinging chart and solo interludes by Paul Gonsalves on the tenor saxophone is certainly one of the highlights of the album, and Sinatra himself also found extraordinary pleasure in the piece and its "seduction text", which he kept in his concert repertoire for the next two years. A beautiful live performance from this time was recorded, for example, at Sinatra's concert in Oakland in May 1968 (although it has not been officially released to this day).
In the late summer of 1976 during his engagement at the Westchester Premier Theatre and again from March to May 1979, Frank Sinatra then again included "All I Need Is The Girl" in his program. Especially in 1979, accompanied by Vinnie Falcone's orchestra, he was very "relaxed" with May's arrangement, improvising again and again with the lines of text. In a few concerts in March and April 1981, the song was then heard again before it disappeared from Sinatra's repertoire. However, the performances of "Harvest Sinatra" have unfortunately not yet been officially available anywhere.
© Bernhard Vogel for Sinatra – The Main Event, 2006
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